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Lefaxan ergänzt Lefax
Neues präventives Medizinprodukt gegen Blähbauch
Zur Lefax-Familie in der Apotheke gesellt sich seit Juni ein neues präventives Medizinprodukt mit dem Handelsname Lefaxan protect. Dieses unterscheidet sich deutlich von den bisherigen Lefax-Präparaten. Wem soll es empfohlen werden?
Hinter dem Markennamen Lefax verbirgt sich eine in der Apotheke bekannte Produktlinie der Firma Bayer, die aus Arzneimitteln und Medizinprodukten besteht. Neben den klassischen
- Lefax Kautabletten (Arzneimittel),
- Lefax extra (als Kautablette ein Arzneimittel, als Flüssigkapsel oder Granulat ein Medizinprodukt),
- Lefax intens (Medizinprodukt),
- Lefax Pump-Liquid (Arzneimittel) und
- Lefax Enzym (Arzneimittel)
bietet die Produktreihe seit Juni mit Lefaxan protect ein weiteres Medizinprodukt innerhalb der Lefax-Familie an, das ab 18 Jahren zum Einsatz kommen darf.
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Während die bisherigen Lefax-Produkte vor allem bei akuten Beschwerden wie Meteorismus in der Selbstmedikation angewendet werden und als Wirkstoff in verschiedenen Dosierungen Simeticon (Lefax Enzym: plus Pankreaspulver) enthalten, soll Lefaxan protect präventiv zum Einsatz kommen und auf Basis von pflanzlichem Xyloglucan und Erbsenprotein seine Wirkung entfalten.
Anheftung gasproduzierender Bakterien verhindern
Xyloglucan soll als Tamarindensamen-Polysaccharid einen schützenden Film auf dem Darmepithel bilden, Erbsenprotein dabei unterstützend wirken. Dadurch soll die Anheftung gasproduzierender Bakterien verhindert werden.
„Wiederkehrende, funktionelle Blähungen und Blähbauch können beispielsweise Folge einer bakteriellen Überwucherung des Dünndarms sein. Als mögliche Ursachen werden beispielsweise die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren (PPI), ein dysfunktionaler Transport von Darminhalt durch den Dünndarm sowie systemische Erkrankungen wie Diabetes mellitus diskutiert.“
Konkret soll Lefaxan protect laut Bayer „bei funktionellen abdominalen Blähungen und Distension (FABD) sowie bakterieller Fehlbesiedelung des Dünndarms (SIBO) und den damit verbundenen wiederkehrenden gasbedingten Symptomen wie Blähbauch, Blähungen und Bauchschmerzen“ empfohlen werden. Vor jeder Hauptmahlzeit soll dann eine Kapsel über fünf bis zehn Tage lang eingenommen werden. Unter ärztlicher Beratung könne auch eine Erhaltungstherapie fortgeführt werden.
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Auch in den Medizinprodukten mit dem Markennamen Utipro von Klinge Pharma ist Xyloglucan enthalten. Sie sollen allerdings Harnwegsinfekten vorbeugen.
Bereits 2018 hatte Klinge Pharma mit dem Medizinprodukt Gelsectan ein Präparat gegen das Reizdarmsyndrom auf den Markt gebracht, das sowohl Xyloglucan als auch Erbsenprotein enthielt. Es ist allerdings nicht mehr im Handel.
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