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Metaanalyse
Bluthochdruck betrifft immer mehr arme Staaten
Blutdruck-Messung in Bussen oder Kirchen
Wichtig sei es zunächst, Menschen in ärmeren Staaten auf den meist symptomlosen Blutdruckhochdruck aufmerksam zu machen, schreibt Andrew E. Moran vom Columbia University Medical Center in einem „Circulation“-Kommentar. Solange es nicht genügend Gesundheitsstationen gebe, könne man Blutdruck auch etwa in speziellen Bussen oder Gotteshäusern messen. Da für viele Menschen die Medikamente zu teuer seien, sprach er sich für eine weltweite allgemeine Krankenversicherung aus.
Wenn ein Patient Medikamente gegen seinen Bluthochdruck nehme, senkt er laut Moran das Risiko für einen Tod durch Schlaganfall um 30 bis 40 Prozent und das für einen Tod durch Herzerkrankungen um 20 bis 25 Prozent.
Viele Länder ohne Blutdruck-Daten
Aufgrund der höheren Bevölkerungszahl leben in den Ländern mit geringen und mittleren Einkommen nach Angaben der Forscher um He dreimal so viele Menschen mit Bluthochdruck wie in den reichen. Dennoch leiden nach Daten des Welternährungsprogramms immer noch rund 795 Millionen Menschen auf der Erde unter Hunger. Somit habe jeder neunte Mensch nicht genügend zu essen.
Die Forscher hatten Menschen ab 20 Jahren in die Studie aufgenommen. Als Bluthochdruck bezeichneten sie einen Wert ab 140/90 mmHg. Derzeit wird international zwar diskutiert, ob nicht schon ab einem Wert von 120/80 mmHg Medikamente genommen werden sollten. Es gebe weltweit aber so wenige Studien mit diesem Grenzwert, dass diese für die Überblicksarbeit nicht genommen worden seien. Die Forscher weisen auch darauf hin, dass es aus mehr als der Hälfte aller Länder nicht genügend Daten zum Blutdruck gebe und diese daher nicht in die Auswertung aufgenommen wurden.
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