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Innovationsfonds-Millionen
Barmer startet Polypharmazie-Projekt ohne Apotheker
Wie funktioniert AdAM?
Nachdem der Patient zur Teilnahme am Projekt eingewilligt hat, bekommt der Hausarzt von der Krankenkasse eine Liste über die verordneten Arzneimittel und behandlungsrelevante medizinische Informationen. Die Arzneimittel des Patienten gehen in dessen Medikationsplan ein, der auch die vom Patienten angegebene Selbstmedikation enthält. Dieser Überblick über die Gesamtmedikation, die auch Verordnungen aus dem stationären Bereich enthält, soll es dem Arzt ermöglichen, gefährliche Wechselwirkungen zu erkennen. Auch der Patient erhält über ein Portal Einblick in seine Gesamtmedikation. Weitere Projektelemente sorgen für eine automatische und patientenspezifische Information des Hausarztes bei neu beschriebenen Risiken von Arzneimitteln und der stationären Aufnahme seiner Patienten in ein Krankenhaus. Auch Sprachbarrieren bei Patienten mit Migrationshintergrund soll Rechnung getragen werden.
Kein Platz für Apotheker
Apotheken bleiben bei dem Projekt außen vor. Rafii betonte zwar, dass Apotheker nach wie vor eine wichtige Rolle spielen. Doch auch sie hätten nicht alle Informationen zu rezeptfreien Arzneimitteln, weil Patienten schließlich in unterschiedlichen Apotheken einkauften. Und so müssen die Ärzte jetzt erst einmal auf die Angaben der Patienten zu ihrer Selbstmedikation vertrauen.
2 Kommentare
Oberwienig
von Dr Schweikert-Wehner am 07.12.2016 um 10:47 Uhr
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alle Verordnungen?
von Peter Bauer am 06.12.2016 um 17:16 Uhr
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