Was ist passiert?

Donald Trump ist seit Freitag der neue US-Präsident. Er bezichtigte aufgrund hoher Arzneimittelpreise die Pharmaindustrie des „Mordes“. DAZ.online hat nachgefragt, mit welchen Erwartungen deutsche und europäische Arzneimittelhersteller Trump entgegensehen. Ein zentrales Versprechen des Immobilienmoguls war die Abschaffung der Krankenversicherung Obamacare – der US-Kongress leitete diese Woche weitere Schritte zur Abschaffung eines der zentralen Errungenschaften des bisherigen US-Präsidenten Barack Obama. (Foto: dpa)

Europa, deine Apotheken: In dieser Woche berichtete Benjamin Rohrer über das System in Frankreich. Es ist das apothekenreichste Land in der EU. Rund 22.400 Apotheken versorgen die etwa 66 Millionen Einwohner des Landes. Das Apothekensystem ähnelt dem deutschen Markt, aber besonders streng gehen die Franzosen mit dem Versandhandel um. Aber auch in Frankreich gab es bereits mehrere Deregulierungs-Anläufe.

Wie inzwischen bekannt wurde, verstarb im Herbst 2016 in den USA eine Frau an einer Infektion, die nach Behördenaussagen mit allen dort verfügbaren Antibiotika offenbar nicht behandelbar war: Nachträgliche Tests ergaben Resistenzen gegen 26 in den USA zugelassene Arzneimittel. (Foto: CDC)

Die Asthmatherapie war wichtiges Thema beim Pharmacon in Schladming. Therapeutische Antikörper sollen laut dem Tübinger Pharmakologen Peter Ruth einen Paradigmenwechsel einleiten. Als besonders wichtiges Thema wurde besprochen, dass die Asthma-Diagnose bei Kindern äußerst sorgfältig erfolgen muss – denn Fehldiagnosen sind häufig. Apothekern kommt eine wichtige Aufgabe zu, nämlich die Aufklärung über die Benutzung der Arzneimittel. „Besser keine Schulung als eine schlechte“, hieß es etwas provokativ in Schladming. (Foto: Gerhard Seibert / Fotolia)

Man solle sich keiner Illusion hingeben, warnte ABDA-Justiziar Lutz Tisch auf dem in Schladming stattfindenden Pharmacon-Kongress: Die EU-Kommission sei „hoch motiviert, unser System zu schleifen“. Auch zur Aussage des Bundesverband der Versandapotheken BVDVA, der in einer Pressemitteilung geschrieben hatte, Deutschland drohe „gegenüber internationalen Marktteilnehmern in Staatshaftung genommen zu werden“, sollte ein Verbot des Versands mit verschreibungspflichtigen Medikamenten hierzulande umgesetzt werden“, hatte er eine klare Meinung.

Im März soll es soweit sein: Am Donnerstag beschloss der Deutsche Bundestag, dass zukünftig Cannabis für schwerkranke Patienten auf Kassenrezept verschrieben werden können. Die Bundesregierung sieht dies als wichtigen Schritt, um beispielsweise Schmerzpatienten neue Therapiemöglichkeiten zukommen zu lassen, ohne Eigenanbau und Freizeitkonsum zu unterstützen. Am Mittwoch hatte der Gesundheitsausschuss des Bundestags noch Änderungsanträgen zugestimmt, nach denen die Kassen ihren Versicherten die Kosten im Regelfall erstatten müssen. (Foto: stokkete / Fotolia) 

Es tut sich was in Sachen des Rx-Versandhandels: Nachdem SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach es am vergangenen Wochenende plötzlich als „möglich“ bezeichnete, wenn gleichzeitig eine Zuzahlungsbefreiung für Chroniker eingeführt wird, setzte ihn seine Fraktion anschließend offenbar unter Druck. Bei einer Debatte zu einem Antrag der Linken-Fraktion stellen sich zwei Genossen Lauterbachs nicht hinter dessen Pläne. In der kommenden Woche wollen sich Gesundheitspolitiker der Großen Koalition mit ABDA-Präsident Friedemann Schmidt und Versandapotheken-Verbandschef Christian Buse bei einem Krisentreffen zusammensetzen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Vor-Ort-Apotheker erhielten Unterstützung aus der Bevölkerung: Bei einer repräsentativen Umfrage sprachen sich 51 Prozent für das Rx-Versandverbot aus, während nur jeder Dritte dagegen votierte. (Foto: Külker)

Bei den Plänen des Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) für ein Rx-Versandverbot könnte der zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis eine gewichtige Rolle spielen: Die EU-Kommission hat die Möglichkeit, im Rahmen des so genannten Notifizierungsverfahrens Bedenken gegen das Vorhaben anzumelden und die Einführung zumindest deutlich zu verzögern. Am Donnerstag wurde Andriukaitis im Gesundheitsausschuss des Bundestags befragt, am Freitag unterhielt Gröhe sich mit ihm. (Foto: dpa)

Wenn es nach dem Verbraucherzentrale Bundesverband geht, sollte für Nahrungsergänzungsmittel zukünftig eine Zulassungspflicht eingeführt werden – denn sie bergen nach Ansicht des Verbands teils erhebliche Risiken. Auch hätten Verbraucher oft überhöhte Erwartungen. (Foto: euthymia / Fotolia)

Was müssen Apotheker bei der oralen Notfallkontrazeption beachten? Der neue Beratungs-Quickie von DAZ.online erklärt's. (Foto: lydiakrumpholz / Fotolia)

Diese Woche veröffentlichten Wissenschaftler aus Kanada bislang unveröffentlichte Daten, nach denen die Wirksamkeit zweier in Amerika verbreiteten Arzneimittel gegen Schwangerschaftsübelkeit bislang womöglich übertrieben dargestellt wurde. Sie nutzten das Ergebnis, um eine umfassende Veröffentlichung aller Studiendaten zu fordern. (Foto: nd3000 / Fotolia)

Diese Woche startete DocMorris eine Kooperation mit dem Boulevardblatt „Bild“ und bietet dessen Lesern einen Extra-Rabatt von 7,50 Euro an, wenn sie als Neukunden bei der niederländischen Versandapotheke bestellen. Gleichfalls wurde bekannt, dass das Saudische Königsfamilie inzwischen Anteilseigner bei der DocMorris-Mutter ist – der Versandapotheke Zur Rose. (Screenshot: DAZ.online)