Pharmazeutische Unternehmen in Europa

Das ist der wirtschaftliche Fußabdruck der Pharmaindustrie

Stuttgart - 23.01.2017, 14:00 Uhr

Knapp 80 Milliarden Euro steuerten sieben große Pharmafirmen im Jahr 2014 zum Bruttoinlandsprodukt Europas bei. (Foto: Endostock / Fotolia)

Knapp 80 Milliarden Euro steuerten sieben große Pharmafirmen im Jahr 2014 zum Bruttoinlandsprodukt Europas bei. (Foto: Endostock / Fotolia)


Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung

Die Studie hebt überdies die herausragende Bedeutung der Unternehmen für den Bereich der Forschung und Entwicklung (F&E) hervor. Die Europäische Kommission habe für das Jahr 2020 eine Zielvorgabe für die F&E-Ausgaben von drei Prozent des BIP vorgegeben. Schon jetzt überböten die ausgewählten Pharmaunternehmen diese Zahl um das Sechsfache, betont der Verband, denn sie reinvestierten im Jahr 2014 rund 17 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2010 war es ein vergleichbarer Wert.

„Der WifOR Bericht unterstreicht die Bedeutung des Pharmasektors für die europäische Wirtschaft“, kommentiert der Interimsdirektor der EFPIA, Eric Cornut, den neuen Bericht. „In einem global umkämpften Markt ist es entscheidend, dass Europas politische Entscheidungsträger ein Umfeld fördern, das die pharmazeutische Forschung, Entwicklung und Investitionen unterstützt.“

Konzentration von Ressourcen

Insgesamt bewertet WifOR die Trends von 2010 bis 2014 als Reflexion der Konzentration von Ressourcen in der pharmazeutischen Industrie. Diese sei notwendig, um auf dem europäischen Pharmamarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. Strategien hierfür sind die Steigerung der Produktivität ohne Qualitätsverlust, die Spezialisierung der Produktion und die Fokussierung auf Forschungs-und Entwicklungsaktivitäten. Letztere bringen im Übrigen eine Konzentration von hoch qualifiziertem Humankapital mit sich. 



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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