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Apotheken-Jubiläum
250 Jahre „Alte Apotheke“ – stolz auf Traditionen, bescheiden im Auftreten
Im Jahre 1767 verlieh der Dänen-König Christian VII. der Alten Apotheke im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg das königliche Privileg. Das Inhaberpaar, das die Offizin in dritter Generation betreibt, ist zwar stolz auf die lange Geschichte, sich selbst feiern will man aber nicht – die Kunden seien wichtiger.
„Das sind doch viele Apotheken in der Gegend, die jetzt 250 Jahre alt werden“, sagt ganz bescheiden Günter Schmoll, Ehemann und Angestellter von Birgit Maria Dolling, der Inhaberin der Alten Apotheke in Bad Segeberg. Dass die Offizin der älteste noch bestehende Betrieb in dem schleswig-holsteinischen Kreis Segeberg ist, gelegen in der Mitte zwischen Hamburg, Lübeck und Kiel, stellt der 61-Jährige dabei in den Hintergrund. Am 27. April 1767 verlieh der dänische König Christian VII., zu dessen Reich die heutige norddeutsche 17.000-Einwohner-Stadt damals gehörte, der Apotheke und ihrem Gründer Jochim Friedrich Koch den Titel „königlich privilegiert“. „Das führen wir heute nicht mehr im Namen“, sagt Schmoll.
Überhaupt gibt man sich mit norddeutschem Understatement bescheiden. Groß feiern will das Apothekerpaar das Jubiläum nicht. „In den ganzen 250 Jahren ist eigentlich nie groß ein Jubiläum gefeiert worden“, sagt Schmoll. Auch die Dienstjubiläen seiner Frau, die 1995 in dritter Familiengeneration die Apotheke von ihrem Vater übernahm, habe man nie in den Vordergrund gestellt. „Bei uns stehen die Kunden immer an erster Stelle“, sagt Schmoll. Man habe die Menschen nie mit irgendwelchen Geschenken oder Rabatt-Aktionen ködern wollen. „Wir binden die Kunden an uns, indem wir sie mit guter Qualität und guter Beratung von uns überzeugen“, sagt der 61-Jährige. Und deshalb fürchte man auch das Internet nicht als Konkurrenz. „Gute Beratung und Service vor Ort, das ist das was die Menschen wollen“, ist sich Schmoll sicher.
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