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Apotheken-Jubiläum
250 Jahre „Alte Apotheke“ – stolz auf Traditionen, bescheiden im Auftreten
Qualität und gute Beratung statt Rabatt-Aktionen
Deshalb könne man überhaupt auch erst auf 250 Jahre Geschichte zurückblicken. „In all der Zeit hat sich am eigentlichen Kern des Apothekenwesens nichts geändert. Apotheken sind dafür da, die Gesundheit ihrer Patienten zu erhalten“, sagt Schmoll. Das sei das Wichtigste, nicht irgendwelche Jubiläen. Aber weil das das Wesentliche sei, werde es Apotheken auch noch lange geben, während sich ja in vielen anderen Branchen kaum so lange Traditionen erhalten könnten. Stolz ist man daher schon auf die Geschichte. „Wir haben auch ein Plakat drucken lassen, auf dem die Historie der Apotheke steht“, sagt Schmoll. Auch die Original-Urkunde von 1767 gibt es noch.
Dass die Apotheke seit 250 Jahren nahezu an der gleichen Stelle steht, kann man allerdings äußerlich nur schwer erkennen. Umgebaut und modern präsentiert sie sich nämlich heute. „Nur ein paar Kellerräume sind noch original aus dem 18. Jahrhundert“, sagt Schmoll. Als Dolling 1995 die Apotheke von ihrem Vater übernommen hatte, habe man erstmal renoviert. „Wir waren auch eine der ersten Apotheken, die einen Kommissionierautomaten eingebaut haben“, sagt Schmoll.
Nachfolger arbeitet bereits im Betrieb mit
1935 hatte der Großvater der heutigen Inhaberin die Apotheke übernommen, seitdem ist sie im Familienbesitz. Doch nur noch bis Ende des Jahres. Denn die zwei Söhne der 56 Jahre alten Inhaberin wollen die Apotheke nicht übernehmen – doch ein Nachfolger ist bereits gefunden.
Der 35-jährige Dirk Buckenberger, der seit Anfang des Jahres einer von neun Angestellten der Offizin ist, wird dann als Inhaber die Tradition der Apotheke weiter aufrechterhalten. „Und wahrscheinlich kommt dann auch das ‚königlich privilegiert‘ wieder zurück in den Namen“, sagt Schmoll. Aber auch diese Übergabe wird man dann wohl nicht groß mit einem Fest begehen. Jetzt zum 250-jährigen werde es aber zumindest wohl kleine Geschenke für die Kunden geben. Denn deren Wohl stünde jetzt und in Zukunft ja immer im Vordergrund, betont Schmoll.
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