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Apothekenwirtschaftsbericht
Von Fakten und Gefühlen der Apotheker
Perspektivische Entwicklung des Rx-Versandhandels
Besonderes Augenmerk legte Korf zudem auf die Entwicklung des Versandhandels – zumal hier „viel Unfug medial perpetuiert“ werde. Korf setzt auf echte Zahlen statt „fake news“. Und die sehen aktuell so aus:
Korf räumt ein: Der Umsatzanteil des Versandhandels am Rx-Gesamtmarkt von 1,3 Prozent im Jahr 2016 klingt nach nicht viel. Doch es ist der Status vor der Änderung der Spielregeln. Und wäre eine „boshafte Lüge, zu behaupten, dass dieses eine Prozent die flächendeckende Versorgung nicht gefährden würde“. Es gebe keine Branche, so Korf, die in den vergangenen Jahren nicht massiv über den Online-Handel an Umsatz verloren habe. Die Apotheken hätten hier keine abgekoppelte Entwicklung.
Korf zeigte ein mittel- und langfristiges Szenario auf, um zu belegen, dass die Sorgen der Apotheker ihre Berechtigung haben: Würde der Versandhandel 10 Prozent des Rx-Marktes übernehmen, so bedeute dies für die Apotheken bereits einen Rohertragsverlust von 560 Millionen Euro.
Bei einem Marktanteil von 25 Prozent gingen sogar 1,5 Milliarden des Rohertrags verloren. Und das, so Korf, wäre der Todesstoß für die flächendeckende Versorgung.
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