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Apothekenwirtschaftsbericht
Von Fakten und Gefühlen der Apotheker
Es gibt noch viel zu tun
Dies vor Augen mag verständlich sein, warum sich viele Apotheker derzeit schlechter fühlen als es ihnen den Fakten nach eigentlich geht. Korf rief aber auch dazu auf, das Glück selbst in die Hand zu nehmen. Schwierige Situationen – etwa nach dem EuGH-Urteil – könnten auch ein Impuls für neue Chancen sein. Was selbstverständlich ist, mache nicht glücklich. Annehmlichkeiten würden oft erst wieder geschätzt, wenn sie vom Verschwinden bedroht seien.
Für die Apotheker steht nun einiges auf der Agenda. Es gilt Antworten auf die Fragen zu finden, was fair ist im Wettbewerb, was angemessen in der Honorierung und wie die flächendeckende Versorgung gesichert werden kann. Zudem gilt es, die Entwicklungen auf europäischer Ebene im Blick zu behalten. Und nicht zuletzt wird die Digitalisierung die Apotheken weiter beschäftigen – als Unterstützung, nicht als Ersatz für die Heilberufe, wie Korf betont.
Auch für die Politik hat Korf bereits eine Idee für ein nächstes gesundheitspolitisches Projekt. In der laufenden Legislaturperiode wurde schon vieles per Gesetz „gestärkt": der Wettbewerb, die Selbstverwaltung, die Arzneimittelversorgung. Nun wäre es Zeit, die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) zu stärken, meint Korf. Angesichts von Befunden der OECD, dass es in Deutschland viel zu viele potenziell vermeidbare Krankenhausaufenthalte wegen Arzneimittelkomplikationen gebe und zahlreiche chronische Krankheiten ambulant besser therapierbar wären, wenn mehr für AMTS getan würde, würde uns ein „ATSG” – Arzneimitteltherapiestärkungsgesetz – gut zu Gesicht stehen.
Sämtliche Folien des Apothekenwirtschaftsberichts 2017 finden Sie auf der ABDA-Webseite als pdf zum Herunterladen.
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