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Studie aus Italien
Asthmatherapie besser und kosteneffektiver dank Apotheker
MUR bringt klinisch relevante Verbesserung der Asthmakontrolle
Insgesamt nahmen 283 Apotheker und 1263 Patienten mit einer schlechten oder nur teilweisen Asthmakontrolle an der Studie teil. Sie wurden zwei Gruppen zugeteilt: In Gruppe A erhielten die Apotheker zu Studienbeginn ihre Unterweisung, und auch der MUR wurde direkt durchgeführt. Bei Gruppe B passierte beides drei Monate später. Bei der Durchführung des I-MUR identifizierten die Apotheker 1256 PCIs (im Mittel 1,54 pro Patient). Meist bestand ein Bedarf an Aufklärung oder Überwachung oder die Therapie war möglicherweise unwirksam, alles Probleme, die durch eine eingehende Beratung durch Apotheker vermieden werden könnten.
Nach drei Monaten war die Asthmakontrolle bei den Patienten, die den I-MUR bereits bei Studienbeginn bekommen hatten (Gruppe A) im Vergleich mit Baseline statistisch signifikant und klinisch relevant verbessert. Der Anteil der Patienten mit einem kontrollierten Asthma nahm von 48,7 auf 59 Prozent zu. In der Gruppe B, die zum diesem Zeitpunkt noch keine I-MUR erhalten hatte, verbesserte sich der ACT-Score zwar ebenfalls statistisch signifikant, aber die Änderung erreichte keine klinische Relevanz. Dazu kam es in dieser Gruppe auch erst nach dem MUR.
Weniger Wirkstoffe für die Asthma-Behandlung
Die durchschnittliche Anzahl der Wirkstoffe, die die Patienten für ihre Asthmabehandlung brauchten, reduzierte sich nach der MUR-Intervention um 7,9 Prozent. Die Adhärenz verbesserte sich drei Monate nach der Intervention um rund 35 und nach sechs Monaten um 40 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Intervention kosteneffektiver ist als die übliche Versorgung, erreichte nach neun Monaten 100 Prozent, unter dem Strich beeindruckende Fortschritte.
Die Ergebnisse der Studie haben sich für die
italienischen Apotheker ausgezahlt: Auf ihrer Basis wurde das italienische
Asthma-MUR als erster kognitiver Service der Apotheker in Italien anerkannt,
der finanziert wird. Nun wird die Umsetzung auch für andere Atemwegserkrankungen
erwogen
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