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Münsteraner Kreis
Experten fordern Abschaffung oder Reform des Heilpraktikerberufs
Politiker uneins über das weitere Vorgehen
Aufgrund mehrerer Todesfälle nach der Behandlung durch einen Heilpraktiker in Brüggen-Bracht im vergangenen Jahr hatten Gesundheitspolitiker aller Bundestags-Fraktionen Reformen gefordert, doch die bisher durchgesetzten Änderungen waren von Patientenschützern als nicht ausreichend bewertet worden. Über die weiteren Schritte gibt es bislang keinen Konsens.
„Wir brauchen eine deutschlandweit einheitliche, verbindliche Ausbildung oder ein Studium“, erklärte Eugen Brysch, Vorstand der deutschen Stiftung Patientenschutz, auf Nachfrage – ähnlich wie es auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann gefordert hatte. „Basis hierfür müssen klar definierte Lehr- und Studienpläne sein“, betonte Brysch.
„Ich sehe keinen Bedarf für einen weiteren Ausbildungsberuf zum Heilpraktiker, der durch eine bundesweit einheitliche Fachausbildung ins Leben gerufen würde“, erklärte hingegen der CDU-Gesundheitspolitiker Rudolf Henke, der auch Vorsitzender des Marburger Bundes sowie der Ärztekammer Nordrhein ist. „Da könnte man ja auch gleich Arzt werden“, erklärte er. „Was wir brauchen, sind gesetzliche Rahmenbedingungen, die den Schutz von Patienten in den Mittelpunkt stellen und sowohl invasive Maßnahmen als auch die Behandlung von Krebserkrankungen vom derzeit zulässigen Tätigkeitsumfang von Heilpraktikern ausschließen.“ Henke hatte beim Deutschen Ärztetag im Mai hierzu auch einen Antrag eingebracht, der diese Ziele gleichfalls fordert.
3 Kommentare
Münsteraner Kreis
von Stefan Gräfe am 16.09.2017 um 18:30 Uhr
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Münsteraner Kreis
von Dr. Gregor Huesmann am 21.08.2017 um 17:34 Uhr
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AW: Münsteraner Kreis
von awmrkl am 04.09.2017 um 20:22 Uhr
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