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ARD-Magazin „Plusminus“
Methadon: Ärzte warnen vor unkritischem Einsatz
Onkologen und Palliativmediziner warnen
Die Autoren verweisen außerdem auf gleichlautende Stellungnahmen mehrerer Fachgesellschaften dazu, wie sie betonen, eine selten einmütige Reaktion innerhalb kürzester Zeit. Die Dokumente können hier abgerufen werden:
- Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie,
- Neuroonkologische Arbeitsgemeinschaft in der Deutschen Krebsgesellschaft (NOA) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, DGN),
- Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin,.
Der Arbeitskreis Tumorschmerz der Deutschen Schmerzgesellschaft betont in seiner Stellungnahme, dass Methadon nur zur Schmerztherapie oder zur Substitution bei Opiatabhängigkeit zugelassen sei. Die Anwendung in der onkologischen Tumortherapie erfolge „off label“, ohne Absicherung eines Haftungsrisikos und Begründung für eine Kostenerstattung.
Bloß kein Methadon in Eigenregie
Die Autoren des Beitrags im Deutschen Ärzteblatt warnen eindringlich davor, Methadon ohne Wissen der behandelnden Ärzte als Wirkverstärker onkologischer Therapien einzusetzen. Hierzu stellen sie drei Fallberichte mit schlimmen Folgen vor, von denen einer tödlich ausging. Die Patienten hatten sich für eine zusätzliche Methadon-Einnahme entschieden und ihre Onkologen nicht darüber informiert. Überdies befürchten die Ärzte, dass Patienten durch solche „Fehlinformationen“ etablierte und wissenschaftlich belegte Therapien ablehnen, um stattdessen mit Methadon behandelt zu werden.
2 Kommentare
ein Schelm ..
von HF am 27.12.2017 um 14:47 Uhr
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Warnung vor Nebenwirkungen
von IL am 22.12.2017 um 10:19 Uhr
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