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Können Impfstoffe in Zukunft schützen?
Das unkontrollierte Wachstum der Zellen lässt den Tumor weiter entarten. Das verhindert, dass sich die Viren, die nun für das Tumorwachstum überflüssig geworden sind, weiter vermehren können. Der Verlust der Viren in fortgeschrittenen Karzinomen war bisher ein Hauptargument gegen die Beteiligung der kutanen Papillomaviren an der Krebsentstehung. „Wir zeigen hier zum ersten Mal, dass die Virusmenge mit der Differenzierung des Tumors zusammenhängt. Dieser Zusammenhang wurde in früheren Studien an Biopsien von Patienten nie eingehend untersucht", so Daniel Hasche, Erstautor der Studie.
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Studienleiter Rösl erläutert: „Das ist der erste direkte Beleg für den tumorfördernden Einfluss von kutanen Papillomaviren in einem natürlichen System, das große Ähnlichkeit mit der Situation von Patienten aufweist."
Diese Erkenntnisse sind nach Ansicht der Autoren ein wichtiges Argument dafür, dass auch Impfstoffe gegen kutane Papillomaviren entwickelt werden sollten. Jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit kutanen humanen Papillomaviren, normalerweise bereits im frühen Kindesalter. Bei Gesunden kann das Immunsystem die Viren in Schach halten, was sich jedoch im Alter oft ändert. Besonders gefährdet sind hingegen Immunsupprimierte. Ein möglicher Impfstoff sei besonders für Empfänger von Organtransplantaten von Bedeutung, die besonders häufig an weißem Hautkrebs erkranken, heißt es.
Gegen bestimmte Subtypen wird erfolgreich geimimpft
Gegen bestimmte onkogene Subtypen von HPV kann heute schon geimpft werden. Die auf der Basis der Erkenntnisse der Nobelpreisträger entwickelten Impfstoffe können wirksam Krebsvorstufen zum Beispiel am Gebärmutterhals verhindern, in dem sie unter anderem vor HPV 16 und 18 schützen. Der derzeit verfügbare HPV-Impfstoff Gardasil-9 schützt neben onkogenen Subtypen auch vor solchen, die Genitalwarzen verursachen.
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