AMK-Meldung

Janssen Cilag ergänzt Rote-Hand-Brief zu Haldol

Stuttgart - 15.01.2018, 14:20 Uhr

Von den geänderten Informationen bei Haldol® sind auch die Anwendungsgebiete betroffen: Orale Haldol®-Präparate dürfen nicht mehr bei Erbrechen eingesetzt werden. (Foto: bogopicture

                                    / stock.adobe.com)

Von den geänderten Informationen bei Haldol® sind auch die Anwendungsgebiete betroffen: Orale Haldol®-Präparate dürfen nicht mehr bei Erbrechen eingesetzt werden. (Foto: bogopicture / stock.adobe.com)


Welche Anwendungsgebiete sind weggefallen?

Mit dem Informationsschreiben stellt Janssen Cilag außerdem klar, dass die geänderten Anwendungsgebiete nicht für alle Darreichungsformen identisch sind. Vom Wegfall der Indikation „Erbrechen“ sind nur die oralen Darreichungsformen Haldol® 1 mg Tabletten und Haldol® Tropfen zum Einnehmen betroffen, da diese hierfür ungeeignet seien. Postoperative Übelkeit und Erbrechen könnten mit Haldol®-Janssen Injektionslösung auch weiterhin behandelt werden, wenn andere Arzneimittel unwirksam oder unverträglich seien, erklärt der pharmazeutische Unternehmer. 

Hingegen wird die Indikation „akute und chronische schizophrene Syndrome“ nur bei Haldol®-Janssen Injektionslösung gestrichen. Weiterhin sind akute psychomotorische Erregungszustände im Rahmen von psychotischen Störungen und manischen Episoden einer bipolaren Störung das typische Anwendungsgebiet für die Darreichungsform der Injektionslösung. Die Erhaltungstherapie einer Schizophrenie erfolgt üblicherweise mit anderen Darreichungsformen.



Dr. Mathias Schneider, Apotheker, Volontär DAZ
redaktion@daz.online


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