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Seit Einführung der Darmkrebsvorsorge in Schweizer Apotheken wurden dort 25.000 Stuhltests abgegeben. Damit dürften einige der jährlich 1600 Todesfälle wegen Darmkrebs verhindert worden sein, vermutet der Schweizer Apothekerverband pharmaSuisse. Mit einer neuen Kampagne machen die Apotheken jetzt wieder gezielt auf die Dienstleistung aufmerksam.
Darmkrebs ist laut pharmaSuisse in der Schweiz die dritthäufigste Krebserkrankung. Sie breitet sich oft schleichend und ohne Beschwerden aus. Umso wichtiger ist die Früherkennung, denn dann ist Darmkrebs noch gut heilbar.
Zur Einführung der Dienstleistung „Darmkrebsvorsorge“ hatte von Anfang März bis Mitte April 2016 eine Kampagne in über 770 Mitgliedapotheken von pharmaSuisse stattgefunden.
Nach Angaben des Verbandes beraten zurzeit 800 Schweizer Apotheken ihre Kunden zu diesem Thema und geben einen Stuhltest ab. Diesen können die Kunden dann in aller Ruhe zu Hause durchführen und selbst ins Labor schicken. Das Resultat inklusive einer Beratung bekommen sie dann wiederum in der Apotheke.
Durchschnittsalter 60 Jahre
In einer aktuellen Medienmitteilung wird nun Bilanz über die Erfolge der ersten Kampagne gezogen. Hiernach haben seither rund 25.000 Personen einen Stuhltest aus der Apotheke mitgenommen. Dabei wäre die Darmkrebsvorsorge bei vielen wohl problemlos auch über den Hausarzt möglich gewesen – und in den letzten zwölf Monaten hätte durchaus Gelegenheit dazu bestanden habe, betont pharmaSuisse. Trotzdem sei das Angebot in der Apotheke gewählt worden. Das Durchschnittsalter der Kunden wird mit 60 Jahren angegeben und der Frauenanteil mit 61 Prozent.
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