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Streitpunkt Verblistern
Vorstellungen und Wünsche, die die Pflegebranche von den Apotheken erwartet, überbrachte Ulrich Christofczik, Vorstand des Evangelischen Christophoruswerks, Duisburgs größtem Anbieter im Bereich Altenpflege. Auch er sieht starke Ertragsfelder für die Apotheke, sie lägen in den Serviceleistungen der Apotheke, das bedeute nicht nur in der Belieferung mit Arzneimitteln, sondern vor allem auch in den Beratungsaufgaben der Apotheke, in der professionellen Überwachung der Arzneimittel in der Einrichtung – und im Verblistern, ein Punkt der erwartungsgemäß Diskussionsbedarf hervorruf.
Pro Patient und Woche bezahle seine Einrichtung 1,45 Euro, so Christofczik – dafür könne man keine Verblisterung kostendeckend leisten, konterten die Apotheker im Saal. Vier bis fünf Euro müssten es sein, machte ein Apotheker deutlich. Christofczik rief die Apothekerinnen und Apotheker dazu auf, ihre Verbände aufzufordern dafür zu kämpfen, dass eine Honorierung der Verblisterung in der Arzneimittelpreisverordnung verankert werde. Christofczik machte aber auch deutlich, dass es außer dem Verblistern weitere Wege gebe, um die Qualität in der Heimversorgung zu verbessern.
Der Nachmittag des Kongresses „Zukunftsmarkt Pflege“ beschäftigte sich mit einem Praxisvortrag „Die Apotheke als Mittelpunkt örtlicher Versorgungsnetzwerke“ (Apotheker Dr. Rüdiger Meyer, Frankfurt/Oder), mit der neuesten Rechtsprechung in der Heimversorgung (Dr. Valentin Saalfrank, Köln) und einem Blick in die Zukunft, zu den Macro- und Microtrends in der Pflege im digitalen Zeitalter (Sven Tollmien, Trendone, Hamburg). Ein Kongressbericht erscheint in der Print-DAZ von nächster Woche.
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