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Neues Landesregierung
Melanie Huml bleibt Gesundheitsministerin in Bayern
Die Apotheker können sich wohl weiterhin über Unterstützung aus Bayern freuen. Denn Melanie Huml bleibt auch unter dem neuem Ministerpräsidenten Markus Söder die Chefin im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Huml hatte sich in der Vergangenheit vehement für die Apotheke vor Ort eingesetzt, unter anderem mit der Bundesratsinitiative für das Rx-Versandverbot.
Der frisch gewählte bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sein Kabinett kräftig umgestaltet – mit einigen Überraschungen in der neuen Regierungsmannschaft. So gehört sein langjähriger Weggefährte und bisheriger Kultusminister Ludwig Spaenle wohl nicht mehr zum Kabinett. Die bisherige Wirtschaftsministerin Ilse Aigner soll Chefin eines neu geschaffenen Ministeriums für Bauen, Wohnen und Verkehr werden, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Für die Apotheker ändert sich wenig, denn das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege ist eines von drei Ressorts, in denen alles beim Alten bleibt – Staatsministerin Melanei Huml bleibt also im Amt, neben Innenminister Joachim Herrmann und Justizminster Winfried Bausback.
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Die Ärztin aus Bamberg hatte in der Vergangenheit viele politische Forderungen der Apothekerschaft unterstützt. So war sie von Anfang an eine vehemente Unterstützerin des Rx-Versandverbots gewesen. Nicht einmal einen Monat nach dem EuGH-Urteil zur Rx-Preisbindung hatte sie dem Bundesrat eine Initiative für ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zugeleitet. Später hatte sie die SPD-Fraktion im Bund heftig kritisiert, weil diese einem Rx-Versandverbot nicht zustimmen wollte. Die Aufnahme des Rx-Versandverbots in den Koalitionsvertrag hatte sie ausdrücklich begrüßt. Sie erklärte gegenüber DAZ.online:
„Wir haben uns auch mit der Forderung nach einem Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln durchgesetzt. Gerade in einem Flächenstaat wie Bayern brauchen die Patientinnen und Patienten den Apotheker als direkten Ansprechpartner vor Ort. Das Verbot soll verhindern, dass ausländische Versandapotheken die Versorgung von chronisch Kranken und den Verkauf hochpreisiger Arzneimittel an sich ziehen, weil dadurch viele unserer Apotheken ihre wirtschaftliche Grundlage verlieren könnten.“
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