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Rabattverträge
Pantoprazol: Präparatewechsel für AOK-Patienten
Am 1. April startet die 19. Tranche der AOK-Rabattverträge. Sie umfasst 119 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen. Einige Patienten werden sich mal wieder an einen neuen Anbieter gewöhnen müssen, so zum Beispiel bei Pantoprazol. Bei anderen Wirkstoffen hingegen, wie Metamizol, bleibt alles beim Alten.
Die 19. Runde der Rabattverträge der AOK umfasst 119 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen, die in 122 Fachlosen vergeben wurden. Sie startet ab kommenden Sonntag. 27 Lose dabei gingen an mehrere Vertragspartner, darunter viele Antibiotika. Laut AOK geht es um ein Umsatzvolumen von 2,1 Milliarden Euro. Zu den besonders umsatzstarken Wirkstoffen der Ausschreibung gehören Pantoprazol und Metamizol. Beim Analgetikum bleibt auch alles beim Alten: Die Bietergemeinschaft Sanofi/ Zentiva bekam den Zuschlag, Novaminsulfon Lichtenstein bleibt also Rabattartikel. Beim Protonenpumpenblocker hingegen gibt es mal wieder Erklärungsbedarf. Wurden die Patienten in den letzten beiden Jahren von Aurobindo, Pensa und TAD versorgt, gibt es nun die Produkte von Aristo und Puren und – je nach Bundesland – Basics oder Heumann.
Vorsicht ist bei Carbamazepin geboten. Während in den meisten Regionen Aristo exklusiver Partner bleibt, hat bei der AOK Plus sowie bei den AOKen in Hessen, Bremen / Bremerhaven, Niedersachsen und Sachsen Anhalt Neuraxpharm den Zuschlag erhalten. Praktische Relevanz hat das allerdings nur bei den unretardierten Formen. Retardiertes Carbamazepin ist vom Austausch ausgeschlossen.
Neue Partner auch bei Ropinirol
Beim Parkinsonmittel Ropinirol gibt es auch Wechsel, allerdings nicht bei allen Vertragspartnern. So bleiben bei den Filmtabletten Aliud und Neurax Vertragspartner. Neu dazu kommt die BG Heumann / Heunet, die Teva Ratiopharm ablöst. Beim retardierten Ropinirol können alle Patienten, die auf Heumann eingestellt sind, ihr gewohntes Präparat ohne Kreuzchen und Sonderziffern behalten. Neu an Bord sind bei dieser Darreichungsform Neuraxpharm und TAD. Bei letzterem kommt die zusätzliche Schwierigkeit dazu, dass das Präparat nicht wie der Wirkstoff heißt, sondern unter dem Handelsnamen Ralnea® vermarktet wird.
1 Kommentar
Pharmazeutisches Unwort: Rabattverträge
von Heiko Barz am 30.03.2018 um 12:21 Uhr
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