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Bei Rezepturen legen die Apotheken drauf: Kündigt endlich die Hilfstaxe mit ihren Uralt-Preisen, meint Jörn Graue! Nachgewiesen: Apotheker verbessern die Sicherheit der Arzneitherapie! Hat das Zeug zu mehr: ARMIN! Vorsicht: Portalpraxen kratzen am Fremdbesitzverbot. Datenskandal nicht nur bei Facebook: Ein Apotheker kämpft für Datenschutz. Und bald stellt Friedemann dem Jens die Gretchenfrage. Und dann?
3. April 2018
Na, mein liebes Tagebuch, das wird mehr als spannend, wenn die ABDA ihren Antrittsbesuch beim neuen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn macht. In der ersten Maihälfte, so war zu vernehmen, soll es soweit sein. Unser Präsident Friedemann Schmidt wird persönlich nach Berlin reisen. Und was wird er mit Spahn bereden? Och, da gäb’s so dies und das, man wolle die Themenpalette „möglichst breit“ halten, tönte es aus dem Apothekerhaus. Vermutlich ist die Gretchenfrage dabei, frei nach Goethe: „Nun sag, lieber Jens, wie hast Du’s mit dem Rx-Versandverbot? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du hältst nicht viel davon.“ Und Schmidt könnte nachlegen und Spahn fragen, was es für ihn bedeute, wenn im Koalitionsvertrag so unverbindlich schwammig steht, man wolle sich „für das Rx-Versandverbot einsetzen“. Und der liebe Jens wird nur nett lächeln. Ja, mein liebes Tagebuch, dann wäre da noch die Honorarfrage anzusprechen (wie sieht das Apothekerhonorar in Zukunft aus?), die Dienstleistungsfrage (gibt’s Honorare für Dienstleistungen), der Medikationsplan, das ARMIN-Projekt und so einiges mehr. Und dann sagt der liebe Jens zum lieben Friedemann: Dann zeig mir doch mal eure Vorschläge, wie ihr euch das Honorar in Zukunft vorstellt. Und dann greift der liebe Friedemann in seine Tasche und holt ein leeres Blatt Papier heraus… Und der liebe Jens lacht: Ihr Apothekers habt wieder wie immer zu viele Bälle in der Luft, aber keine konkreten Vorschläge. Macht erst mal eure Hausaufgaben und kommt in drei Jahren wieder. Und tschüss!
Der Markt der Trinknahrung ist umkämpft, heiß umkämpft. So heiß, dass die DAK ihre Versicherten sogar aus der Apotheke weglotsen möchte hin zu neuen Vertragspartnern, die’s wohl billiger machen. Und was haben die Versicherten davon? Tja, mein liebes Tagebuch, eigentlich nichts anderes als sie in ihrer Apotheke um die Ecke auch bekommen – allenfalls eine 24-Stunden-Beratung. Ist ja auch ungeheuer wichtig für einen Versicherten, wenn er sich früh morgens gegen 2 Uhr 48 dringend zu seiner Trinknahrung informieren möchte. Auf seine Bestellung, die „bundesweit und schnell“ geliefert wird, muss er allerdings warten. Immerhin, die Krankenkasse ist so gnädig und informiert ihre Versicherten, dass die Nahrungen auch über die Apotheken bezogen werden können. Da ist der DAK wohl eingefallen, dass es einen Arzneiversorgungsvertrag zwischen dem Ersatzkassen-Spitzenverband (vdek) und dem Deutschen Apothekerverband gibt. Im Internet-Hilfsmittellotsen der DAK werden die Apotheken allerdings nicht angezeigt, wenn man nach Lieferanten für Trinknahrung sucht. Mein liebes Tagebuch, bleibt zu hoffen, dass die Versicherten das DAK-Schreiben ignorieren und ihre Trinknahrung dort beziehen, wo sie sie sofort, mit fachkundiger Beratung und durch qualifiziertes Personal erhalten: in der Apotheke.
5 Kommentare
Spahn
von Conny am 08.04.2018 um 14:57 Uhr
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Der liebe Jens
von Dr Schweikert-Wehner am 08.04.2018 um 12:39 Uhr
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Digitalisierung oder wir wollen auch mitspielen
von Bernd Jas am 08.04.2018 um 10:49 Uhr
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Zu H.Ströh
von Dr.Diefenbach am 08.04.2018 um 9:39 Uhr
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Geduld bringt keine neue Hilfstaxe
von Ulrich Ströh am 08.04.2018 um 8:42 Uhr
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