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- Depressionen: Schlaflos ...
Schlaf und Psyche hängen eng zusammen. Und Patienten mit psychischen Problemen erhoffen sich von ihrer Behandlung unter anderem, nachts wieder Ruhe zu finden. Laut einer aktuellen Studie können Psychopharmaka auch das Gegenteil bewirken. So wurden unter den fünf meistverordneten Antidepressiva Schlaflosigkeit als Nebenwirkung berichtet.
„Das kann Sie müde machen“ – dieser Satz begleitet häufig die Apothekenberatung zu Psychopharmaka. Wen depressive Gedanken nachts wach halten, für den wäre dieser Nebeneffekt sogar förderlich. Doch bei einigen Patienten könnte das Gegenteil der Fall sein, wie eine aktuelle Studie zeigt. Den Ergebnissen zufolge, die in der Fachzeitschrift „Fortschritte Neurologie-Psychiatrie“ erschienen sind, verursachen insbesondere Antidepressiva häufig Schlafstörungen und auch Albträume.
Schlafstörungen bei drei Viertel der Psychopharmaka
Bei dieser Analyse haben die Autoren zunächst anhand des Arzneiverordnungsreports 2016 die Psychopharmaka identifiziert, die in Deutschland am häufigsten verordnet werden. Dann haben die Wissenschaftler die entsprechenden Fachinformationen ausgewertet, ob die Arzneistoffe Schlafstörungen, Schlaflosigkeit oder Albträume und sonstige schlafbezogene Störungen wie etwa Restless-Legs-Syndrom verursachen.
In 78 Prozent der 64 untersuchten Fachinformationen war mindestens eine unerwünschte Arzneimittelwirkung aufgelistet, die den Schlaf beeinträchtigt. Bei etwa einem Fünftel der Psychopharmaka wurden schlafbezogene Bewegungsstörungen berichtet. Schlafbezogene Atmungsstörungen oder Hypersomnien zentralnervösen Ursprungs waren selten – zu 6 beziehungsweise 5 Prozent – aufgeführt. Zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen wurden nicht gefunden.
Citalopram: Schlaflosigkeit „sehr häufige" Nebenwirkung
Den Fachinformationen zufolge, war jedes zweite untersuchte Medikament potenziell mit Schlaflosigkeit verbunden. Insbesondere bei den Antidepressiva scheint diese Nebenwirkung häufiger vertreten zu sein. So finden sich in den Fachinformationen der fünf verordnungsstärksten Wirkstoffe Citalopram, Venlafaxin, Mirtazapin, Sertralin und Amitriptylin Schlaflosigkeit als unerwünschte Arzneimittelwirkung. Bei Citalopram, der am häufigsten verschriebenen Substanz, wurde darüber „sehr häufig“ – also bei 10 bis 100 Prozent der Fälle – berichtet. Auch das enantiomerenreine Escitalopram ist betroffen. Außerdem traten Albträume oder ungewöhnliche Trauminhalte in den Produkttexten aller fünf Arzneimittel auf.
5 Kommentare
Abolute Abhängigkeit von Seroquel
von Mario KOller am 24.01.2019 um 20:24 Uhr
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Auch schlaflos
von Merwe B am 06.01.2019 um 22:06 Uhr
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AW: Auch schlaflos
von Katrin am 02.04.2019 um 13:16 Uhr
Schlafwachrythmus durch Trimipramin irrelevant durcheinander
von Koller Mario am 10.12.2018 um 13:42 Uhr
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AW: Schlafwachrythmus durch Trimipramin
von Sabrina Hehli am 21.01.2019 um 12:06 Uhr
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