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Impfstoff-Skandal in China weitet sich aus

Stuttgart - 30.07.2018, 15:15 Uhr

Ein Kind wird in einem
„Disease-Control-Center“ in Shijiazhuang, im Norden Chinas, geimpft
(Symbolbild). Anlässlich des neusten Impfstoff-Skandals in China sind vor allem
die Eltern verunsichert. (s / Foto: Jia Minjie / imago)

Ein Kind wird in einem „Disease-Control-Center“ in Shijiazhuang, im Norden Chinas, geimpft (Symbolbild). Anlässlich des neusten Impfstoff-Skandals in China sind vor allem die Eltern verunsichert. (s / Foto: Jia Minjie / imago)


WHO: Gegenseitige Kontrolle der Aufsichtsbehörden in China funktioniert

Der chinesische Impfstoff-Hersteller Changchun Changsheng Life Sciences Limited wurde am 6. und 8. Juli 2018 auf einen Tipp hin unangekündigt inspiziert – von der SDA (State Drug Administration) und der Behörde für Arzneimittel und Lebensmittel der Provinz Jilin. Auch das berichtet Xinhua.

Am 15. Juli gab die SDA dann bekannt, dass Changchun Changsheng Life Sciences Tollwut-Impfstoffe auf illegale Weise produziert habe. Nicht nur Unterlagen über Herstellungs- und Inspektionsprozesse seien gefälscht worden, sondern auch Einstellungen für die Produktion und Ausrüstung seien willkürlich verändert worden.

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Am 25. Juli 2018 veröffentlichte die CFDA (China Food and Drug Administration) ein Statement der WHO, in dem die WHO ihre Unterstützung der chinesischen Behörden zum Ausdruck bringt: Die WHO warte nun auf die Ergebnisse der Untersuchungen und stehe bereit, die nationalen Gesundheitsbehörden zu unterstützen. Der Zwischenfall zeige, dass potenzielle Risiken vermieden werden können, wenn die behördliche Kontrolle gut funktioniert, heißt es in dem Statement. Wenn dann Probleme gefunden würden, müsse die Behörde handeln. In diesem Zusammenhang lobte die WHO die schnellen und transparenten Maßnahmen, die von der chinesischen nationalen Arzneimittelbehörde eingeleitet wurden.

Chinesische Behörden entsprechen WHO-Kriterien

Im Jahr 2010 und 2014 habe die WHO die nationalen Aufsichtsbehörden Chinas beurteilt und sei dabei zu dem Schluss gekommen, dass sie den WHO-Kriterien entsprechen. Während der aktuelle Vorfall offensichtlich bedauerlich sei, zeige er aber, weil er bei einer unangekündigten Inspektion aufgedeckt wurde, dass das System der gegenseitigen Kontrolle der Aufsichtsbehörden funktioniere.



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