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Metaanalyse
Multivitaminpräparate: Kein Schutz für Herz und Hirn
Gießkannenprinzip selten hilfreich
Nach Angaben des Bundesverbands der Verbraucherzentralen nimmt jeder vierte Bundesbürger Multivitaminpräparate ein. Im Jahr 2015 wurden damit 1,1 Milliarden Euro umgesetzt. Laut der aktuellen Studie offenbar ohne Nutzen für Herz und Hirn. Doch möglicherweise war die zugrunde liegende Fragestellung zu unspezifisch. Und hier kommt dem Apotheker eine entscheidende Aufgabe zu, die Erwartungshaltungen zu relativieren und bei tatsächlichen Mangelsituationen spezifische Lösungen anzubieten.
Denn um tatsächlich vorhandene Nährstoffdefizite auszugleichen ist die „one-size-fits-all“-Lösung in Form eines Multivitaminpräparates selten geeignet. Der fehlende Mikronährstoff ist zu gering dosiert. Von den Einzelstoffen, die nicht benötigt werden, wird möglicherweise zu viel aufgenommen.
Außerdem gilt es für Pharmazeuten abzuwägen, ob der Kunde tatsächlich ein Mikronährstoffdefizit hat oder ob dieses durch die Werbung getriggert ist. Denn auch mit mutmaßlichen Mikronährstoffdefiziten lässt sich Umsatz generieren.
1 Kommentar
Lieber einen Apfel essen als Vitaminpillen schlucken.....
von Jürgen Barth am 05.09.2018 um 9:03 Uhr
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