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EU-Veträge bei Influenzapandemie
Seqirus liefert Grippeimpfstoffe im Pandemiefall
Wer bekommt Grippeimpfstoffe im Pandemiefall?
In ihrer „Global Influenza Strategy 2019-2030” misst die WHO Influenzavakzinen und Arzneimitteln zur Therapie der Grippe einen wichtigen Stellenwert im Kampf gegen Influenza bei. So will sie in den nächsten elf Jahren fördern, dass bessere Grippeimpfstoffe entwickelt werden – die breiter, länger und effektiver vor Grippe schützen und auch rascher produziert werden können. Zellkulturbasierte Influenzavakzine, wie Flucelvax, oder rekombinante Impfstoffe erachtet sie hier durchaus als eine Option. Neue Technologien zur Impfstoffproduktion müssten vorangebracht werden.
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Nach Angaben der WHO werden derzeit mindestens 90 Prozent der Influenzavakzine in vorbebrüteten Hühnerembryonen hergestellt, was im Pandemiefall kritisch werden könnte, vor allem dann, wenn das pandemische Grippevirus eierlegendes Geflügel tötet. Ohnehin ist im Ernstfall einer Pandemie eine eibasierte Produktion „on demand“ der Influenzavakzinen nicht möglich, da sie im Schnitt fünf bis sechs Monate dauert.
STIKO passt Impfempfehlung bei Pandemie an
In Deutschland gibt es seit 2016 einen Nationalen Pandemieplan. Dieser sieht noch einen Zeitraum für die Grippeimpfstoffproduktion von drei bis sechs Monaten im Pandemiefall vor. Das könnte mit zellkulturbasierten Grippeimpfstoffen vielleicht schneller gehen. Nur, wer bekommt die ersten Impfsdosen, wenn diese dann verfügbar sind? Das Robert Koch-Institut erklärt im Nationalen Pandemieplan: „Für welche Personengruppen eine Impfung angezeigt ist, hängt von den Pathogenitätseigenschaften des Erregers ab.“ Auch hier müsse sorgfältig eine Nutzen-Risiko-Abwägung getroffen werden, der Nutzen der Impfung müsse sich gegenüber einem möglichen Erkrankungsrisiko abzeichnen. „Diese Abwägung geht in die Empfehlungen der STIKO ein, die daher auch gegebenenfalls im Verlauf einer Pandemie angepasst werden müssen.“
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