- DAZ.online
- News
- Apotheke
- Sichere Versorgung sticht...
Fälschungsschutz
Sichere Versorgung sticht Securpharm-Probleme
RP Tübingen will keinen Versorgungsnotstand in Kauf nehmen
GSK ist nicht das einzige Unternehmen und die Regierung von Oberbayern nicht die einzige Behörde, die mit solchen Problemen umzugehen haben. Auch aus dem Regierungspräsidium Tübingen – Aufsichtsbehörde des pharmazeutischen Unternehmens Teva – ist zu hören, dass die „pharmazeutischen Überwachungsbehörden […] in letzter Zeit immer wieder vor der Entscheidung (stehen), ob sie aufgrund von Problemen mit der Serialisierung und einem pannenbelasteten Securpharm-System einen gesundheitsgefährdenden Versorgungsnotstand bei den Patienten in Kauf nehmen“. Laut Dr. Michael Schmidt, Leiter des Referats Ärztliche und Pharmazeutische Angelegenheiten im RP Tübingen, ist dies in den letzten Monaten auch bei verschiedenen Teva-Arzneimitteln der Fall gewesen. In allen Fällen habe es sich um Ware gehandelt, die vor dem 9. Februar 2019 verpackt wurde, aber nicht mehr vor diesem Stichtag freigegeben werden konnte – insbesondere weil zeitnah erwartete Zulassungsentscheidungen (hier: Approvals nach Variations) abgewartet werden mussten. Im Fall eines Antiepileptikums und eines Antiasthmatikums sei es um Bündelpackungen gegangenen, die serialisiert nicht mehr mit einer Banderole verpackt werden dürfen, sondern das Umpacken in neue größere Faltschachteln erfordern. Doch diese seien nicht rechtzeitig zum Stichtag geliefert worden. Schmidt: „Bei diesen Arzneimitteln sind auch die mit der Umstellung der Medikation auf Alternativpräparate verbundenen Risiken für die Patienten zu beachten und möglichst zu vermeiden“. Er weist darauf hin, dass es sich stets um eine Ermessensabwägung im Einzelfall handelt. Sie habe in diesen Fällen ergeben, dass die Sicherstellung einer sicheren Patientenversorgung deutlich überwiege.
2 Kommentare
Gehts noch blöder ?
von ratatosk am 11.09.2019 um 18:17 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
peinliche Fehlleistung
von Jörg Geller am 11.09.2019 um 9:34 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.