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Beratungsklau: Elektrohändler führt Gebühr ein
Elsas: Einige Kunden reagieren mit Unmut
Denn gerade beratungsintensive Fachgeschäfte sind von dieser Art Diebstahl betroffen, auch Apotheken. Bei der APOkix-Umfrage des IFH Köln kam heraus, dass jede fünfte Beratung in Apotheken mittlerweile ohne Kauf endet. Gut die Hälfte der befragten Apotheken sind, laut Umfrage, dafür, eine Beratungsgebühr zu erheben. Doch die Angst vor Umsatzeinbruch lässt viele zögern. Beim Elektrohändler Ohlendorf wird der Betrag mit „Fingerspitzengefühl“ für den Kunden eingefordert. „Was das für ein Kunde ist, erkennt man meistens innerhalb der ersten zehn Minuten“, so Elsas.
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Und wenn es dann offensichtlich würde, dass der Kunde sich nur beraten lassen möchte, müsse er die Gebühr bezahlen. Auf die Beratungsgebühr wird der Käufer schon im Schaufenster des Elektrogeschäftes hingewiesen. Viele Kunden reagierten verständnisvoll. Es sei sogar schon vorgekommen, dass ein Kunde freiwillig sein Portemonnaie gezückt habe. „Selbstverständlich werden die zehn Euro beim nächsten Einkauf dann wieder abgezogen“, erklärt Elsas gegenüber DAZ.online seine Geschäftspraktik.
Natürlich reagieren einige Kunden auch mit Unmut. Von einem Umsatzrückgang aufgrund der Gebühr könne jedoch keine Rede sein. Der ein oder andere ist vielleicht ferngeblieben, vermutet der stellvertretende Geschäftsführer. „Ob der jedoch bei uns eingekauft hätte, ist fraglich.“ Mit seinem Vorstoß trifft der Händler einen Nagel auf den Kopf. Die Medien, zum Beispiel das Frühstücksfernsehen von SAT 1, haben das Thema gerade mit Interesse verfolgt. Das Augenmerk schafft Bewusstsein beim Kunden, dass Beratung und Fachwissen einen Wert haben und nicht kostenlos sein können. So könnte dies auch ein Zukunftsmodell für Apotheken sein.
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