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Neuregelungen in 2020
Das ändert sich für Apotheker im kommenden Jahr
Engpässe und ABDA-Neuwahlen
Arzneimittel-Lieferengpässe
Mit dem Faire-Kassenwettbewerb-Gesetz (GKV-FKG), das eigentlich die Mechanismen in der GKV-Finanzierung neu regeln soll, wollen die Bundesregierung und die Regierungsfraktionen auch auf die zunehmenden Arzneimittel-Lieferengpässe reagieren. Derzeit ist vorgesehen, dass das Rezept im Frühjahr 2020 im Bundestag beschlossen werden soll.
In einem Änderungsantrag zu dem Gesetz wollen Union und SPD beispielsweise festlegen, dass Apotheker 24 Stunden nach Auftauchen eines Defekts unter gewissen Bedingungen ein nicht-rabattiertes Arzneimittel abgeben dürfen. Unter anderem die ABDA kritisiert dies, weil es in den Augen vieler schlechter ist als die Möglichkeiten, die der Rahmenvertrag aktuell bietet.Außerdem soll das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mehr Kompetenzen bekommen: Es soll künftig leichter sein, importierte Arzneimittel bei einem Engpass in Umlauf zu bringen. Außerdem soll sich ein Beirat mit mehreren Akteuren aus dem Gesundheitswesen bilden, der die Versorgungslage regelmäßig checkt. Das BfArM soll im Engpass-Fall auch weitere Maßnahmen anordnen dürfen und etwa Daten zur Versorgungslage bei Herstellern und Großhändlern abrufen sowie eine Bevorratung anordnen können.
Allerdings ist in dem Gesetzgebungsverfahren noch Bewegung: Sowohl die Union als auch die SPD hatten sich beispielsweise für die Abschaffung exklusiver Generika-Ausschreibungen ausgesprochen. Es könnte also sein, dass sich die oben genannten Regelungen während des weiteren parlamentarischen Verfahrens im Januar und Februar noch ändern werden.
Hier sehen Sie nochmals alle geplanten Neuregelungen im Überblick.
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Am Jahresende 2020 wird es dann noch einmal spannend für die Apotheker. Mitte Dezember stehen sowohl beim DAV, als auch bei der Bundesapothekerkammer und der ABDA Vorstandswahlen an. An der ABDA-Spitze wird es eine wichtige Veränderung geben: Präsident Friedemann Schmidt hat angekündigt, nicht mehr zu kandidieren. Wer ihm nachfolgen könnte, ist noch nicht klar. An der Spitze des DAV sind größere Veränderungen hingegen unwahrscheinlich: DAV-Chef Fritz Becker will sich im Januar in seinem Heimatverband (Baden-Württemberg) als Präsident bestätigen lassen. Denkbar ist, dass Becker dann auch auf der Bundesebene noch eine Amtsperiode anhängen würde. Über mögliche Bewegungen an der BAK-Spitze ist bislang noch nichts bekannt. Sollte sich BAK-Präsident Andreas Kiefer als ABDA-Präsident bewerben, müsste aber auch die BAK an der Spitze neu besetzt werden.
5 Kommentare
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von Klugscheißer am 24.12.2019 um 17:14 Uhr
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» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
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von Karl Friedrich Müller am 24.12.2019 um 10:25 Uhr
AW: BTM und Notdienst
von Karl Friedrich Müller am 24.12.2019 um 11:19 Uhr
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