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226 Präparate in der Entwicklung, 161 in der präklinischen Phase
Die Diskussion um Antibiotika-Resistenzen scheint in der Gesellschaft angekommen zu sein. Ein Problem das bleibt, ist die notwendige Entwicklung neuer Antibiotika. Medienberichten zufolge haben sich Pharmaunternehmen in dieser Hinsicht in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert. Laut IQVIA befinden sich derzeit aber immerhin 226 Präparate in der globalen Pipeline. Vier stünden kurz vor der Zulassung oder wurden neu zugelassen. 161 befinden sich allerdings noch in der präklinischen Entwicklung.
Laut einer vfa-Prognose soll mit weiteren resistenzbrechenden Antibiotika im Jahr 2020 zu rechnen sein. Das gegen einige Resistenzen unempfindliche Temocillin (ein Penicillin-Derivat) wurde laut vfa in einigen EU-Ländern schon länger vertrieben; 2019 kam es nun auch in Deutschland auf den Markt. Drei weitere, nicht auf einen einzigen Erreger fokussierte Antibiotika, seien bereits zugelassen, würden aber noch nicht in Deutschland vermarktet. Vier weitere würden in der EU gerade im Zulassungsverfahren geprüft, schreibt der vfa (Verband der forschenden Pharma-Unternehmen).
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Eine große Übersicht darüber, welche Antibiotika und Impfstoffe gegen Bakterien genau sich derzeit in der Entwicklung befinden, hat der vfa am 23. Dezember 2019 veröffentlicht. Diese Übersicht soll dauerhaft auch über die Kurz-Adresse vfa.de/antibakterielle-pipeline erreichbar sein. Die Tabellen beruhen auf Recherchen des vfa. Darin werden nicht nur der Name des neuen Wirkstoffs, die Antibiotika-Klasse, die Anwendungsgebiete und die entwickelnden Unternehmen angegeben. Auch der Entwicklungsstatus der Antibiotika in der Pipeline und die Einteilung nach WHO-Priorität können abgelesen werden.
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