Influenza-Arzneimittel nur für den Notfall

Avigan aus Japan: So steht es um die Forschung zu COVID-19

Remagen - 06.04.2020, 12:15 Uhr

Dieses Bild des japanischen Influenza-Arzneimittels Avigan (Favipiravir) wurde bereits im Oktober 2014 von Fujifilm Corp. zur Verfügung gestellt. Wird es im Kampf gegen COVID-19 helfen können? (t/Foto: picture alliance / Ho / Fujifilm Corp. / dpa)

Dieses Bild des japanischen Influenza-Arzneimittels Avigan (Favipiravir) wurde bereits im Oktober 2014 von Fujifilm Corp. zur Verfügung gestellt. Wird es im Kampf gegen COVID-19 helfen können? (t/Foto: picture alliance / Ho / Fujifilm Corp. / dpa)


Erste Ergebnisse Ende April?

Medikation, Patientenzahl, StudiencodeStudienende
Favipiravir plus Chloroquin-Phosphat vs. Favipiravir vs. Placebo,150 Patienten (ChiCTR2000030987)25. Juni 2020
Favipiravir für Patienten, die schlecht auf Ritonavir ansprechen, 30 Patienten (ChiCTR2000030113)31. Mai 2020
Alpha-Interferon Aerosol vs. Lopinavir + Ritonavir + alpha-Interferon Aerosol vs. Favipiravir + alpha-Interferon Aerosol, 90 Patienten (ChiCTR2000029600)29. April 2020
Baloxavir Marboxil vs. Favipiravir vs. Lopinavir + Ritonavir, 30 Patienten (ChiCTR2000029548)3. Juni 2020

Den Angaben in den Registern zufolge sind die ersten Ergebnisse Ende April zu erwarten. Auch Fujifilm selbst hat am 31. März den Start einer Phase III-Studie mit Avigan-Tabletten gegen COVID-19 angekündigt. 

In Europa hat die italienische Arzneimittelbehörde AIFA den versuchsweisen Einsatz von Favipiravir gegen COVID-19 in Studien am 22. März genehmigt. 

Ob Favipiravir die Erwartungen erfüllen kann, darf mit Spannung abgewartet werden.

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Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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