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Studie aus England
Mehr als 237 Millionen Medikationsfehler in einem Jahr
Welche Arzneimittel sind am häufigsten beteiligt?
Nach den Daten, die die Wissenschaftler gesichtete und analysiert haben, sind die folgenden Medikamente bei Krankenhauseinweisungen aufgrund von Medikationsfehlern am häufigsten im Spiel: nicht steroidale Antirheumatika (NSAID), Thrombozytenaggregationshemmer, Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, Diuretika, inhalierbare Corticosteroide sowie Herzglykoside und Betablocker. Die meisten (80 Prozent) der daraus resultierenden Todesfälle sollen durch gastrointestinale Blutungen durch NSAID, wie Acetylsalicylsäure, oder den Gerinnungshemmer Warfarin verursacht worden sein.
Folge von Übermedikation?
Die Forscher bemerken einschränkend, dass für bestimmte Phasen des Medikationsprozesses keine ausreichenden Fehlerdaten verfügbar waren und dass sich ihre Berechnungen auf bestimmte Annahmen über das Ausmaß der direkten Schäden stützten. Die geschätzten Fehlerraten ähnelten jedoch denen für die USA und die Länder der Europäischen Union, stellen sie abschließend fest. Da Arzneimittel im Gesundheitswesen allenthalben verwendet würden, sei die hohe Anzahl Medikationsfehlern für sie nicht überraschend, schreiben die Wissenschaftler weiter in ihrer Schlussfolgerung. Die meisten davon besitzen demnach keine klinische Relevanz.
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