Kleine Anfrage von Wieland Schinnenburg

Defizite beim Personalmanagement im Hause Spahn

Stuttgart - 11.12.2020, 17:00 Uhr

Wieland Schinnenburg und weitere Abgeordnete der FDP richteten an die Bundesregierung eine Kleine Anfrage zum Haushalt und zur Personalsituation im Bundesgesundheitsministerium. (Foto: imago images / Rolf Kremming)

Wieland Schinnenburg und weitere Abgeordnete der FDP richteten an die Bundesregierung eine Kleine Anfrage zum Haushalt und zur Personalsituation im Bundesgesundheitsministerium. (Foto: imago images / Rolf Kremming)


Reaktion zu den Kritikpunkten

Die Bundesregierung hält dem entgegen, dass die entsprechenden parlamentarischen Anfragen zur Personalsituation im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) umfassend beantwortet worden seien. 

Die Nachfragen der Fragesteller zu den einzelnen Personalbewegungen im BMG bezögen sich nicht auf einen konkreten Stichtag, sondern auf den gesamten Zeitraum 1. Januar 2017 bis 1. August 2019. Eine detailliertere Beantwortung dieser Nachfragen als bereits in der Bundestagsdrucksache 19/22930 erfolgt, sei aus Sicht der Bundesregierung nicht mit zumutbarem Aufwand leistbar, heißt es weiter in der Vorbemerkung der Bundesregierung zu der Kleinen Anfrage.  

Hierzu müssten alle Personalmaßnahmen in einem Zeitraum von rund zweieinhalb Jahren in den Abteilungen, Unterabteilungen, Referaten, Stabsstellen und Geschäftsstellen aufgelistet und ausgewertet werden. Die Anzahl der Personalveränderungen (Beförderungen, Höhergruppierungen, Verbeamtungen, Umsetzungen, Versetzungen, Abordnungen etc.) in dem genannten Zeitraum lägen im vierstelligen Bereich.  

Übersichten nicht alle zusammenstellbar

Entgegen der Auffassung der Fragesteller seien die abgefragten Veränderungen so nicht mit Hilfe der vorhandenen digitalen Infrastruktur „einfach zusammenstellbar“. Es sei weder rechtlich geboten noch im Sinne einer effizienten und ressourcenschonenden öffentlichen Verwaltung leistbar, entsprechende Informationen und Daten vollständig zu erfassen und entsprechende Übersichten darüber nachträglich zu erstellen, so die Bundesregierung, vertreten durch das BMG, in ihrer Vorbemerkung.

Sie weist ferner darauf hin, dass sie bestrebt sei, Regierungshandeln transparent und damit für die Bürger:innen nachvollziehbar zu gestalten.



Robert Hoffmann, Redakteur DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Management

von ratatosk am 14.12.2020 um 10:32 Uhr

Alleine schon das nicht Zusammenstellen können - oder wollen, zeigt den Grad der schlechten Verwaltung. Wer mit den oft völlig inkompetenten Verlautbarungen konfrontiert ist, ist aber darüber nicht erstaunt. Einzig die Abteilung für Eigenlob ist augenscheinlich hervorragend ausgestattet.

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