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15. September 2021
Er war drei Jahre länger im Amt als Dr. Angela Merkel: Dr. Günther Hanke, Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, trat nach 19 Jahren Präsidentschaft nicht mehr an. Er wolle aber nicht „den Graue machen“ merkte er an mit einem kleinen scherzhaften Seitenhieb auf den Vorsitzenden des Hamburger Apothekervereins, der mit 82 Jahren noch einmal wiedergewählt wurde. Mein liebes Tagebuch, und so gab es für den scheidenden Präsidenten großen Applaus und Tränen in den Augen: Er habe nicht gedacht, so kommentierte Hanke die Ovationen, dass ihm noch einmal etwas feuchte Augen bescheren könne. Der Kammerversammlung gehört er aber in Zukunft weiter an: Dass er mit tollem Wahlergebnis wiedergewählt worden sei, zeige ihm, dass er seinen Job nicht so ganz schlecht gemacht habe. Sein Nachfolger ist Dr. Martin Braun, Industrieapotheker bei Schwabe in Karlsruhe. Als Vizepräsidentin wurde die bisherige Amtsinhaberin Silke Laubscher, stellvertretende Leiterin einer Apotheke in Heidelberg, und als Rechnungsführer Dr. Peter Kaiser bestätigt. Dem neuen Vorstand gehören weitere zehn Mitglieder an. Wiedergewählt wurden Dr. Andrea Bihlmayer, Daniela Klebes, Dr. Andreas von Ameln-Mayerhofer und Tilmann Schöll. Neu in den Vorstand gewählt wurden Tatjana Buck, Friederike Uhl, Andrea Ulsamer, Philipp Böhmer, Dr. Björn Schittenhelm und Philipp Wälde. Mein liebes Tagebuch, ehrlich, die neue Vorstandsliste liest sich doch wie das „Who is who“ der deutschen Pharmazie – da sind wir schon heute auf die Aktivitäten und die Power gespannt, die aus Baden-Württemberg hoffentlich auch nach Berlin ausstrahlen. Zum Beispiel beim Thema Pharmazeutische Dienstleistungen!
Feine Kampagne der Noweda: Die apothekereigene Großhandlung wirbt auf Großplakaten in Berlin für die Präsenzapotheken mit einem Slogan, der auf die EU-Versender zielt: „Lokale Apotheken packen an. EU-Arzneimittelversender packen ein.“ Mein liebes Tagebuch, so ist es. Und damit die großflächigen Plakate auch gesehen werden, wirbt die Noweda vor allem in Berlin-Mitte sowie Kreuzberg, „in unmittelbarer Nähe zu den Parteizentralen von CDU, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen sowie im Umkreis mehrerer Bundesministerien“. Weitere Veröffentlichungsorte sind wichtige Verkehrsknotenpunkte, unter anderem die hoch frequentierten Bahnhöfe Alexanderplatz und Friedrichstraße. „Mit der Plakataktion in Berlin wollen wir nun auch die politischen Entscheider in Berlin erreichen“, sagt Dr. Michael Kuck, Vorstandschef der Noweda. Die Aktion ist bereits die fünfte Phase der Kampagne, vorausgegangen waren eine Guerilla-Aktion vor der DocMorris-Zentrale in den Niederlanden, es folgten Anzeigen im Nachrichtenmagazin „Focus“, Plakate für die Apotheken und Anzeigen im Apotheken-Kundenmagazin „My Life“. Mein liebes Tagebuch, Dank an die Noweda für diese Aktion! Hoffen wir, dass auch weitere Player im deutschen Apothekenmarkt gute Einfälle haben, Werbeaktionen starten und die Vor-Ort-Apotheken unterstützen. Wie wär’s mal damit: „Warum muss ich zwei Tage auf meine Arzneimittel warten, wenn sie mir meine Apotheke noch heute bringt?“
Grippeschutzimpfung in Apotheken – ein voller Erfolg. Nach der Erfolgsmeldung des Apothekerverbands Nordrhein freut sich nun auch der Saarländische Apothekerverein über das Evaluationsergebnis zum Modellprojekt: Mehr als 330 AOK-Versicherte haben sich in der vergangenen Grippesaison in saarländischen Apotheken gegen Influenza impfen lassen und die allermeisten sind hochzufrieden mit dem Service. Mein liebes Tagebuch, so muss es sein! Auch Christiane Firk vom AOK-Vorstand ist voller Freude: Unkompliziert, einfach und sicher – dafür steht die Impfoption gegen Grippe in Zusammenarbeit mit den saarländischen Apotheken.“ Na, mein liebes Tagebuch, da müssten doch bei allen anderen Apothekerverbänden und Krankenkassen, die noch keine Vereinbarungen für solche Modellprojekte getroffen haben, die Wecker schrillen (z. B. in Hessen): Woran liegt’s, dass es dort noch keine Modellprojekte gibt? Mein liebes Tagebuch, sogar die Bahn und die GDL haben sich geeinigt, also, lasst uns an die lieben Kassen appellieren: Wenn Apotheker impfen, wird’s ein Erfolg. Hört auf, den Weselsky zu machen!
Was lange währt… Jetzt können Apotheken auch den Nachweis für Auffrischimpfungen digitalisieren – das dafür nötige Modul im Apothekenportal ist freigeschaltet. Und die ABDA hat bereits ihre aktualisierte „Handlungshilfe zur nachträglichen Erstellung der Covid-19-Zertifikate durch Apothekerinnen und Apotheker“ veröffentlicht. Kundinnen und Kunden, die ein solches Zertifikat wünschen, müssen neben einem Beleg über die erfolgte Auffrischimpfung auch einen Nachweis über einen bereits vorhandenen vollständigen Impfschutz vorlegen, um nachzuweisen, dass es sich tatsächlich um eine Boosterimpfung handelt. Das Apothekenpersonal muss dann nur noch die vorgelegten Impfdokumente auf Echtheit prüfen. Mein liebes Tagebuch, also, bieten wir unserer Kundschaft diesen Service! Die Versender können’s nicht.
9 Kommentare
noch was
von Karl Friedrich Müller am 20.09.2021 um 10:30 Uhr
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AW: noch was, E Rezept
von Christian Giese am 20.09.2021 um 11:12 Uhr
Vertretungsbefugnis PTA
von K.Stülcken am 19.09.2021 um 11:43 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Vertretungsbefugnis PTA
von Michael Reinhold am 19.09.2021 um 17:50 Uhr
AW: Vertretungsbefugnis PTA
von K.Stülcken am 20.09.2021 um 7:57 Uhr
blauäugig. nichtssagend.
von Karl Friedrich Müller am 19.09.2021 um 11:08 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 3 Antworten
AW: blauäugig. nichtssagend
von Daniela Hänel am 19.09.2021 um 14:02 Uhr
AW: blauäugig. nichtssagend
von Tobias Kast am 19.09.2021 um 16:07 Uhr
AW: Jubelperser oder Revolutionäre bei Kammerwahlen
von Ulrich Ströh am 19.09.2021 um 17:02 Uhr
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