- DAZ.online
- News
- Politik
- Overwiening: Alle sechs ...
Versammlung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe
Overwiening: Alle sechs Jahre schließen 1.000 Apotheken
Sondereffekte sind nicht bei allen angekommen
Zwar habe es in der Krise Sondereffekte gegeben, etwa durch die Ausgabe von FFP2-Masken auf Staatskosten sowie das Ausstellen digitaler Impfzertifikate. Dieses Zubrot müsse man aber richtig einordnen – denn die Apotheken konnten die ihnen gestellten Aufgaben nur mit hohem Personalaufwand bewältigen, es seien viele Überstunden angefallen und letztlich haben sie die Mitarbeitenden einiges an Nerven gekostet. Zudem sei der Corona-Effekt nicht bei allen Kolleginnen und Kollegen angekommen – weitere Schließungen waren die Folge.
Weiterhin machen Personalsorgen, steigende Löhne, Mieten und Energiekosten den Betrieben das Leben schwer. Eine Dynamisierung der Apothekenvergütung hält Overwiening für längst überfällig. Allein der Inflationsausgleich würde mit 30 bis 40 Cent je Arzneimittelpackung zu Buche schlagen. Davon ist jedoch im Koalitionsvertrag der Ampel-Partner keine Rede – stattdessen ist dort etwas von „Effizienzgewinnen innerhalb des Finanzierungssystems“ zu lesen. Dem erteilt Overwiening eine Absage. „Wir müssen der Politik klarmachen, dass es bei uns keine Effizienzgewinne zu holen gibt“, sagte sie. Denn unter der Corona-Decke findet sich der ABDA-Chefin zufolge im Apothekensektor nur noch eine ausgepresste Zitrone.
1 Kommentar
Untertreibung!
von Thomas Eper am 02.12.2021 um 15:25 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.