Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

27.02.2022, 07:30 Uhr

Manchmal werden die Probleme unserer Apothekenwelt klein, sehr klein... (Foto: Alex Schelbert)

Manchmal werden die Probleme unserer Apothekenwelt klein, sehr klein... (Foto: Alex Schelbert)


23. Februar 2022

Es steht im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition: Die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften soll ermöglicht werden. Die Apotheken könnten solche „lizenzierten Geschäfte“ sein, hört man aus der Politik und selbst die ABDA kann es sich vorstellen, dass die Apotheken dabei sind, trotz eines gewissen „heilberuflichen Zielkonflikts“. Jetzt meldet sich die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) mit einem Statement zu Wort. Ihr geht es dabei vorrangig um die Risiken einer Freigabe, nämlich vermehrt Notfall- und Suchtbehandlungen, Verkehrsunfälle, Schulabbrüche und Arbeitsunfähigkeit. Die immer wieder vorgebrachten Argumente für eine Legalisierung überzeugt die AMK nicht. Mein liebes Tagebuch, dieses Thema ist noch lange nicht ausdiskutiert.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


Diesen Artikel teilen:


4 Kommentare

@sabine

von Karl Friedrich Müller am 27.02.2022 um 21:43 Uhr

Ich Jammer halt gerne.
Wenn Sie es nicht verstehen, kann ich auch nichts machen.
Es geht darum, dass wir der Politik nichts bedeuten. Wir sollen funktionieren, Geld gibt es nicht dafür.
Das wird sich auch nicht ändern.
Genauso wie im Rest des Gesundheitswesens.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Personal

von Karl Friedrich Müller am 27.02.2022 um 13:48 Uhr

Dr. Müller- Bohn schreibt schon Eingangs der DAZ 8, dass mehr Geld für etablierte Leistungen die Bundestagsabgeordneten nicht in Aussicht stellten. Mehr Geld könne durch Umschichtungen finanziert werden.
Geile Idee. Fangen wir doch bei denen an. Diäten zurück auf das Niveau von 2004. Mehr als „etablierte Leistungen“ erbringen die doch nicht? Im Gegenteil, es sind ja immer weniger präsent.
Als ich das gelesen habe, dass also der Topf gleich groß bleibt, hab ich mir gedacht, dass man nun endgültig vom Beruf abraten muss. So viel Ignoranz ist unbeschreiblich.
Wir können alles auf das Niveau 2004 einfrieren, für alle. Aber Leistungen gibt es halt auch keine mehr, schon gar nicht zusätzlich. Was wurde alles eingepreist in unser Honorar seitdem?! Hallo?
Im Grund hieße das mal Dienst nach Vorschrift auf Stand 2004!!!!
Dr.Müller-Bohn spricht zwar nur vom Notdienst, der Geldmangel betrifft jedoch alle Bereiche.
(Dieser perverse Unsinn Präquali gehört sofort abgeschafft)
Zum Notdienst noch eines: wenn Kollegen den Umsatz der Notdienstapotheke auch noch „klauen“, tagsüber, zum Beispiel durch Absprachen, dann können die ihn gerne auch ganz, also auch nachts machen. Es ist nicht einzusehen, dass man dann den Deppen spielt und andere abkassieren.
Es gibt NULL Solidarität, kein Mitdenken, nur Egoismus.
Der Beruf ist auf diese Weise so gut wie tot. Nur die Egoisten überleben (noch eine Weile)

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: Personal

von Sabine Schmeider am 27.02.2022 um 21:14 Uhr

Was wollen Sie uns mit Ihrem Gejammer eigentlich sagen ?

AW: Personal

von FrankConnySabine am 28.02.2022 um 5:48 Uhr

Hallo Frank, Hallo Conny, ist jetzt ein kleines Sabinchen aus euch rausgeschlüpft? Wie läufts in der Karibik? Oder schauen sie nur auf die Fototapete im Bezirkskrankenhaus?

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.