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6. April 2022
Das sollten sie sein, die neuen Quarantäneregeln ab 1. Mai: SARS-CoV-2-Infizierten und ihren Kontaktpersonen sollte künftig „dringend empfohlen“ werden, sich für mindestens fünf Tage in Isolation zu begeben und anschließend Schnelltests zu machen, bis sie negativ sind. Im Klartext: Corona-Infizierte und deren Kontaktpersonen sollten freiwillig in Quarantäne. Nun ja, mein liebes Tagebuch, dieser Beschluss hatte nur eine ultrakurze Haltbarkeit. Zwei Tage später machte unser Bundesgesundheitsminister einen Rückzieher. In der Sendung „Markus Lanz“ erklärte Lauterbach überraschend, dass man den Corona-Infizierten die Entscheidung über das Ende ihrer Isolation nun doch nicht selbst überlassen möchte. Das wäre ein falsches und schädliches Signal. Mein liebes Tagebuch, das absurde Theater der bundesdeutschen Corona-Politik erreicht einen weiteren Höhepunkt: Lauterbach sendet seinen Irrtum live direkt aus der Talk-Runde von Markus Lanz – auf die Idee muss man erst mal kommen. Das Auf und Ab, das Hin und Her der bundesdeutschen Corona-Politik scheint sich fortzusetzen. Immerhin, Herrn Lauterbach ist es gerade noch rechtzeitig aufgefallen, dass es in der Tat ein falsches Signal gewesen wäre, das man mit dieser freiwilligen Regelung nach außen gesendet hätte. Es hätte den Eindruck unterstrichen, Corona sei nun gänzlich harmlos. Dennoch, irgendwie verbreiten sich solche Signale trotz Rückzieher. Und die Gesundheitsämter sind eh überlastet und können die Isolation nach Infektion kaum noch anordnen geschweige denn kontrollieren.
2 Kommentare
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von Reinhard Rodiger am 10.04.2022 um 13:35 Uhr
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von Anita Peter am 10.04.2022 um 10:34 Uhr
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