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Für Risikopatienten
WHO empfiehlt Paxlovid bei leichtem COVID-19
Erste Wahl bei leicht Erkrankten: Paxlovid
Damit stehen mit PaxlovidTM und Remdesivir zwei neue Arzneimittel für leichtes COVID-19 auf der WHO-Liste, neben Molnupiravir, Sotrovimab und Casirivimab/Imdevimab (nur bedingte Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante). Welches Präparat sollten Patienten bekommen? Direkt vergleichende Studiendaten gibt es nicht, allerdings empfiehlt die WHO nur PaxlovidTM mit stärkster Empfehlung: (alle anderen „schwache und bedingte Empfehlung“).
Somit stelle PaxlovidTM die „überlegene Wahl“ bei leicht Erkrankten, aber am stärksten gefährdeten Personen dar. „Es kann mehr Krankenhausaufenthalte verhindern als die Alternativen, hat weniger Nebenwirkungen als Molunupiravir und ist einfacher zu verabreichen als die intravenösen Präparate (Remdesivir und monoklonale Antikörper)“. Zudem gibt die WHO zu bedenken, dass bei den monoklonalen Antikörpern deren Wirksamkeit von der vorherrschenden SARS-CoV-2-Variante abhängt – so hat die FDA jüngst USA-weit die Zulassung von Sotrovimab zur Behandlung von COVID-19 entzogen.
Die WHO erklärt außerdem, dass die Wahl eines geeigneten Arzneimittels auch von der Verfügbarkeit dessen abhängt sowie der Dauer der Behandlung und der Zeit vom Symptombeginn bis zur Gabe in den Studien.
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Allerdings birgt auch PaxlovidTM die Gefahr von Interaktionen, und zwar aufgrund des Nirmatrelvir-Boosters Ritonavir. Erst Mitte April hatten unter anderem Professor Martin Schulz (Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker) und Dr. André Said (Leiter der Geschäftsstelle der AMK) eine Arbeit verfasst, „Orale Pharmakotherapie bei COVID-19“, die sich mit dem Wechselwirkungsmanagement beim Einsatz von Nirmatrelvir/Ritonavir beschäftigt.
Rebound-Effekt nach Paxlovid?
Berichte gibt es zudem, dass es unter PaxlovidTM zu einem Wiederauftreten von Coronasymptomen kommen kann, wie der „Bostonglobe“ berichtet. Wissenschaftlich bestätigt ist das Phänomen nicht, doch hatte Pfizer FDA-Dokumenten zufolge bereits in den Studien beobachtet, dass „mehrere Probanden um den 10. oder 14. Tag herum einen Anstieg der SARS-CoV-2-RNA-Werte zu verzeichnen“ schienen, doch gebe es „keine eindeutigen Anzeichen“ für Resistenzen.
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