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25. Oktober 2022
In Bayern setzt das Gesundheitsministerium voll und ganz auf Artpraxen und Apotheken, wenn es um Schutzimpfungen gegen Covid-19 geht. Das teilt Klaus Holetschek, der bayerische Gesundheitsminister, mit. Er lässt wissen, dass dann in Bayern die Impfzentren eingestellt werden. Klare Ansage, mein liebes Tagebuch, und mittelbar wohl auch ein Appell an uns Apothekers, hier nicht zögerlich zu sein und diese Chancen wahrzunehmen. Auf Impfzentren soll in Zukunft verzichtet werden, es gebe ausreichend Arzt- und Facharztpraxen, außerdem Betriebsärzte und Apotheken, über die die Corona-Impfungen laufen können. Vermutlich werden auch die übrigen Bundesländer ähnlich reagieren und sich von den Impfzentren verabschieden – letztlich ein Weg zurück zu mehr Normalität.
Die Hoffnungen von Bund und Gematik waren riesig: Das E-Rezept startet am 1. September in Schleswig-Holstein und Westfalen Lippe. Und jetzt? Der große Knall des Roll-Outs ist verpufft! Das E-Rezept dümpelt vor sich hin. Ein Grund dafür dürfte im Handling des E-Rezepts liegen: Den Papierausdruck mögen die Ärzte nicht und die E-Rezept-App können viele Patienten nicht nutzen wegen fehlender PIN der Krankenkassen und zu alter Smartphone-Technik. Die Hoffnung liegt auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK), doch die hat vorerst der Datenschutz kassiert, Er verlangt einige Nachbesserungen und mehr Sicherheit, wenn das E-Rezept über die eGK eingelöst wird. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) verlangt daher ganz konkret: Wir erwarten von der Gematik, dem Bundesgesundheitsministerium und den Apothekenverwaltungs-Systemherstellern, dass das E-Rezept spätestens in drei Monaten mit der eGK übertragen und eingelöst werden kann. Das ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Einführung des Rezept und nicht verhandelbar.“ Ende November läuft diese Frist aus. Und noch immer steht in den Sternen, ob und wann der Abruf des E-Rezepts über die eGK kommt. Mein liebes Tagebuch, ist es nicht unglaublich, wie das E-Rezept immer und immer wieder verzögert wird und an neuen Hürden scheitert. Aber, das sei ausdrücklich hinzugefügt, es scheitert nicht an den Apotheken. In Westfalen-Lippe kommen die Apotheken mit dem E-Rezept gut zurecht – sofern mal eins den Weg in eine Apotheke findet.
10 Kommentare
Schweigen der Lämmer
von Dr.Radman am 30.10.2022 um 13:24 Uhr
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Was geschieht, ist richtig ... !??
von Reinhard Herzog am 30.10.2022 um 10:24 Uhr
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Zukunftsmisere
von Dr.Diefenbach am 30.10.2022 um 9:52 Uhr
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30.10.2022
von Dr. Dr. Thomas Richter am 30.10.2022 um 8:50 Uhr
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AW: 30.10.2022
von Conny am 30.10.2022 um 9:19 Uhr
Strukturgesetz und pharm. Dienstleistungen
von Ulrich Ströh am 30.10.2022 um 8:45 Uhr
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von Anita Peter am 30.10.2022 um 8:43 Uhr
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AW: Versagen
von Conny am 30.10.2022 um 9:21 Uhr
AW: .
von Linda F. am 30.10.2022 um 9:36 Uhr
Mein liebes Tagebuch
von Bernd Haase am 30.10.2022 um 8:31 Uhr
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