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- DAZ 26/2020
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Pandemie Spezial
Von einer Herdenimmunität weit entfernt
Zahl der Antikörpernachweise bei Kindern steigt mit zunehmendem Alter
daz | Im Rahmen der Studie C19.CHILD Hamburg des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) werden 6000 gesunde und chronisch kranke Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren auf die Häufigkeit und Schwere einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus untersucht. Rund sechs Wochen nach dem Studienstart liegen nun erste Zwischenergebnisse der Studie vor: Bei 3107 Probanden konnte kein Virus im Nasen-Rachen-Abstrich per PCR nachgewiesen werden, bei 2436 Probanden wurde ein Antikörpertest gegen das SARS-CoV-2 durchgeführt, 36 Kinder und Jugendliche waren positiv. Danach haben nur 1,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen Antikörper gebildet. Von einer Herdenimmunität sei man entsprechend weit entfernt, so die Studienautoren. Auffällig ist, dass die positiv Getesteten im Schnitt älter als der Durchschnitt der Studienkohorte sind. In der Altersgruppe von 0 bis 9 Jahren war der Antikörpernachweis in 1 Prozent der Fälle positiv, in der Altersgruppe von 10 bis 18 Jahren in 2 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, einen positiven Antikörpertest zu haben, scheint bei den Kindern der C19.CHILD Hamburg-Studie mit zunehmendem Alter zu steigen, und zwar mit jedem Lebensjahr um 8 Prozent. |
Literatur
C19.CHILD Hamburg: Ältere Kinder haben häufiger Antikörper gegen SARS-CoV-2 Pressemitteilung des UKE Hamburg vom 19. Juni 2020
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