Zellbiologe ausgezeichnet

Nobelpreis für japanischen Forscher Yoshinori Ohsumi

Stockholm - 03.10.2016, 11:40 Uhr

Wegweisende Forschung: Der Japaner Yoshimori Ohsumi hat den Medizin-Nobelpreis 2016 gewonnen. (Foto: dpa)

Wegweisende Forschung: Der Japaner Yoshimori Ohsumi hat den Medizin-Nobelpreis 2016 gewonnen. (Foto: dpa)


Weitere Nobelpreise in dieser Woche

Seit 1901 haben 210 Menschen den Medizinnobelpreis erhalten, darunter zwölf Frauen. Der erste ging an den deutschen Bakteriologen Emil Adolf von Behring für die Entdeckung einer Therapie gegen Diphtherie. Der jüngste Preisträger war bislang mit 32 Jahren Frederick G. Banting, der älteste war mit 87 Jahren Peyton Rous. 

Im vergangenen Jahr erhielt die Hälfte des Preisgeldes die Chinesin Youyou Tu für die Entdeckung des Malaria-Wirkstoffs Artemisinin. Die andere Hälfte bekamen der gebürtige Ire William C. Campbell und der Japaner Satoshi Omura, die den Wirkstoff Avermectin entwickelten. Daraus entstanden Präparate gegen Parasitenerkrankungen in ärmeren Ländern wie Flussblindheit und lymphatische Filariose, die zur Elephantiasis führen kann.

Mit dem Medizin-Preis startete der Nobelpreisreigen: Am Dienstag und Mittwoch werden die Träger des Physik- und des Chemie-Nobelpreises benannt. Später folgen die Träger für den Friedens-, Literatur- und den von der schwedischen Reichsbank gestifteten sogenannten Wirtschaftsnobelpreis. Die feierliche Überreichung aller Auszeichnungen findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.



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2 Kommentare

Autophargie fehlgehaltener Proteine?

von Christian Becker am 04.10.2016 um 8:07 Uhr

Liest sich so einen Artikel eigentlich jemand vor der Veröffentlichung durch, oder werden die von einer Nachrichtenargentur (oder doch lieber -agentur :P) abgeschrieben?

Die Autophargie heißt eigentlich Autophagie und "fehlgehaltene Proteine" sind wohl eher "fehlgefaltete".

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AW: Korrektur

von DAZ.online Redaktion am 04.10.2016 um 19:39 Uhr

Lieber Herr Becker, da haben Sie natürlich völlig recht, da ist ein "r" zuviel und mit der Faltung ist definitiv auch was ziemlich schief gelaufen.Danke für den Hinweis.
Allerdings tun sie der Agentur unrecht. In den Passagen, die von dort stammen, ist es richtig geschrieben. Das ist uns ganz allein -offenbar im Feiertagsmodus- durchgerutscht.
Einen schönen Abend noch und viele Grüße
Ihre DAZ.online-Redaktion

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