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Kammerversammlung Westfalen-Lippe
„Versandapotheken sind so mächtig wie 700 Apotheken“
Overwiening schwört Apotheker ein
Sie sprach sich auch dafür aus, die Energie vor allem darauf zu verwenden, das Verbot des Rx-Versandes durchzusetzen. In ihren Augen ist das der einzige Weg, die „Sturmschäden“ am Dach der Apotheken abzuwenden. Sie dankte den Apothekern für ihr bisheriges Engagement, appellierte aber auch an sie, nicht müde zu werden, diese Forderung immer weiter zu wiederholen. Denn tragfähige Alternativen gebe es nicht. „Der Plan der SPD ist keine Möglichkeit, sondern der Untergang“, so Overwiening. Sie sei weiterhin optimistisch, dass das Verbot kommen wird.
Overwiening kritisierte in diesem Zusammenhang auch noch, dass bei allen Berechnungen der Auswirkungen möglicher Boni seit einigen Jahren immer die durchschnittliche Apotheke mit einem Umsatz von 2,22 Millionen statt der typischen Apotheke herangezogen worden sei. Über 60 Prozent der Apotheken lägen nämlich mit ihren Umsätzen unter dem durchschnittlichen Umsatz. Wenige starke Apotheken verzerrten das Bild, so die Präsidentin. Die Mehrheit habe also nicht das Polster um „Sturmschäden“ zu beheben.
Die Kammerversammlung stimmte außerdem über eine Resolution an die neu zu bildende Landesregierung ab, die unter anderem den Auftrag enthält, den Kurs der bisherigen Landesregierung weiter zu verfolgen und das Rx-Versandverbot von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zu unterstützen. Die große Mehrheit der Delegierten stimmte für die Resolution.
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