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Im zweiten Anlauf war den Investoren Bain Capital und Cinven die Übernahme des Bad Vilbeler Arzneimittelherstellers Stada geglückt. Nach dem hauchdünn besiegelten Verkauf an Finanzinvestoren will der Pharmakonzern bei seinem Umbau schnell vorankommen. Einen Arbeitsplatzabbau in Deutschland plant der Konzern dabei anscheinend nicht.
Den Investoren Bain Capital und Cinven war im zweiten Anlauf der Kauf des hessischen Arzneimittelherstellers Stada geglückt, wie sie vor dem Wochenende mitgeteilt hatten. Die erforderliche Annahmequote von 63 Prozent der Stimmrechte wurde aber nur knapp geknackt: Die Investoren sicherten sich 63,85 Prozent. Nun sollen die bereits eingeläuteten Effizienz- und Wachstumsprojekte intensiviert und mit Hochdruck vorangetrieben werden, sagte Konzernchef Engelbert Willink am Montag während einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Stada will das Geschäft mit Biosimilars stärken und seine Markenprodukte besser international aufstellen. Dabei fasst der MDax-Konzern auch Zukäufe ins Auge. Größere Übernahmen werde es aber wohl erst in zwei oder drei Jahren geben, sagte Willink. In welchem Bereich dies sein werde, ließ er offen. Die detailliertere Strategie will der Konzern in den nächsten Wochen vorstellen.
Bad Vilbel steht nicht zur Diskussion
Sorgen vor einem Arbeitsplatzabbau trat Willink dabei entgegen. „Die Zentrale in Bad Vilbel steht nicht zur Diskussion." Zwar gebe es noch keine genauen Personalplanungen unter den neuen Eignern Bain und Cinven. „Es deutet aber nichts darauf hin, dass künftig weniger Arbeit in Deutschland gemacht wird und mehr im Ausland", betonte Willink. Angepeilt sei, Bereiche wie IT und Forschung sowie Verpackung stärker in der Zentrale zu bündeln. Aktuell gebe es zu wenig Synergien zwischen den einzelnen Standorten, diese operierten sehr eigenständig, betonte Willink. Bain und Cinven haben Stada Zusagen zum Schutz der Beschäftigten gemacht, diese betreffen aber nur einen Teil der Arbeitnehmer. Die Gewerkschaft IG BCE warnt daher vor einem Job-Abbau.
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