Österreich

Neue Gesundheitspolitik im Alpenland: Was steht an?

Remagen - 27.12.2017, 16:00 Uhr

Was plant Österreichs neue Regierung in der Gesundheitspolitik? (Foto: xtock / stock.adobe.com)                                      

Was plant Österreichs neue Regierung in der Gesundheitspolitik? (Foto: xtock / stock.adobe.com)                                      


Die neue österreichische Regierung steht. Mit Sebastian Kurz von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) hat sie den jüngsten Chef unter allen Regierungen in Europa. Die neue Gesundheitsministerin ist Mag. Beate Hartinger-Klein vom Koalitionspartner FPÖ. Und was steht im Programm der neuen Regierung zum Thema Gesundheit? DAZ.online hat einen Blick hineingeworfen.

Werden in unserem Nachbarland ab dem nächsten Jahr auch im Gesundheitsbereich die Karten neu gemischt? Das Sozial- und Gesundheitsressort übernimmt Beate Hartinger-Klein von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Sie löst Pamela Rendi-Wagner von den Sozialdemokraten ab, die das Amt als Nachfolgerin der im Februar dieses Jahres verstorbenen Parteikollegin Sabine Oberhauser nur neun Monate innegehabt hatte. Die 58-jährige gebürtige Grazerin Hartinger-Klein hat einen Magister-Abschluss in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Beruflich blickt sie auf Erfahrungen als Stabsstellenleiterin für Controlling in der Steiermärkischen Krankenanstalten GmbH, als Senior Consultant bei dem Dienstleister für Gesundheitseinrichtungen Vamed und in leitender Funktion bei Deloitte (im Bereich Healthcare Consulting) zurück. Von 2003 bis 2009 war die neue Ministerin Geschäftsführerin bzw. stellvertretende Generaldirektorin im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger. 

Flächendeckender Ausbau der Telemedizin

Im Regierungsprogramm ist nachzulesen, was die österreichische Regierung sich für die nächsten vier Jahre im Gesundheitssektor vorgenommen hat. Hiernach soll für alle Bürger unabhängig von Alter, Einkommen, Geschlecht und Gesundheitszustand ein niederschwelliger Zugang zu bestmöglicher medizinischer Versorgung sichergestellt werden. Dabei setzt die Regierung unter anderem auf den verstärkten Einsatz der Digitalisierung und Telemedizin. Konkret soll die E-Card als Schlüssel für papierlose Prozesse weiterentwickelt werden, inklusive eRezept, eBefund, eMedikation und eTransportschein. Außerdem soll die Telefon- und webbasierte Erstversorgung flächendeckend ausgebaut werden.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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