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Mohren-Apotheken
„Sie denken dabei nicht an Rassismus, weil sie es können …“
Kommunale Ausländervertretung bedankt sich bei Apotheke
DAZ.online wollte außerdem wissen, ob es inzwischen zum Dialog zwischen den beiden betroffenen Apotheken und der kommunalen Ausländervertretung gekommen ist. Denn den direkten Dialog vermisste Karin Schweizer, die Inhaberin der Mohren-Apotheke aus Alt-Eschersheim zunächst: „Ich habe von der Debatte über die Apothekenbezeichnungen vorwiegend aus der Presse erfahren. Bisher hat sich noch niemand von offizieller Seite an mich gewandt.“
„Zumindest versucht“ hätte der Ausländerbeirat die Kontaktaufnahme. Vor Wochen hätten sie beide Apotheken angeschrieben. Der Mohren-Apotheke sei in diesem Brief auch dafür gedankt worden, dass sie so schnell das höchst umstrittene Logo entfernt hat.
Gerne würde sich die kommunale Ausländervertretung mit den Apotheken-Inhabern an einen Tisch setzen und Wege besprechen, „die sowohl für die Apotheken als auch für dunkelhäutige Mitmenschen begehbar wären.“
Vergangenen Freitag berichtete auch die Frankfurter Rundschau über eine Pressemitteilung des Ausländerbeirats aus Frankfurt: Nachdem der integrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Römer, Thomas Kirchner, den KAV-Antrag als „einfach bizarr“ bezeichnet und hinterfragt hatte, ob das Wort „Mohr“ tatsächlich rassistisch ist, habe die „Welle von Hasstiraden“ noch einmal zugenommen und sich auch in telefonischen Drohungen geäußert.
Kirchner habe als integrationspolitischer Sprecher seiner Fraktion seit der KAV-Wahl im November 2015 keiner Sitzung des Gremiums beigewohnt. „Kirchners Versuch, den Deutschafrikanern vorzuschreiben, wie man Rassismus zu empfinden hat, werde von der KAV als Beleidigung aufgefasst“, heißt es im Bericht der Frankfurter Rundschau.
2 Kommentare
Möhren Apotheke
von Wolf Wagner am 14.02.2018 um 23:34 Uhr
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es geht um Tradition
von norbert brand am 13.02.2018 um 8:01 Uhr
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