- DAZ.online
- News
- Apotheke
- Gesunde Füße, so geht
Dornwarze oder Hühnerauge?
Nicht zu verwechseln seien Hühneraugen mit virenbedingten Dornwarzen, betonte die Referentin. Warzen erkenne man an kleinen schwarzen Punkten, bei denen es sich um kapillare Einblutungen handle. Hühneraugen entstehen hingegen in der Nähe von Gelenken und Belastungspunkten, durch punktuelle, überschießende Verhornung. Durch den Druck kommt es zu Schmerzen. Liegt das Hühnerauge an einer gut zugängigen Stelle, könne ruhig zu keratolytischen Fertigpflastern geraten werden. Egal ob Fertigpflaster oder selbst zugeschnitten, es gelte immer, dass umliegende Gewebe nicht zu schädigen – es also mit Vaseline oder Klebestreifen abzudecken.
Damit die Hühneraugen nach erfolgreicher Behandlung nicht zurückkehren, sollten Entlastungsringe empfohlen werden. Als Basispflege sollten die Füße weiterhin regelmäßig gebadet und eingecremt werden.
Dornwarzen verschwinden laut Lohmann binnen zwei Jahren oft wieder von alleine. Das baut den Patienten natürlich nicht unbedingt auf, wenn er jeden Tag Schmerzen hat. Und auch wenn die Warzen nicht schmerzen, werden sie von den Kunden teilweise als peinlich und unästhetisch wahrgenommen. Die Apotheke kann also mit entsprechenden Präparaten helfen.
Zwei Bitten an das Publikum
Schließlich richtete sich Lohmann in ihrem Vortrag auch mit einem Appell an das Publikum, den ihr eine Dermatologin aufgetragen habe: Werde eine Warze mit salizylsäurehaltiger Lösung behandelt, so sei dringend darauf zu achten, nicht das umliegende Gewebe zu schädigen, weil es so beispielsweise zu schmerzhaften Nagelbettentzündungen kommen könne.
Selbst mahnte Lohmann, dass der Hinweis, jeder solle sein eigenes Handtuch verwenden, bei weitem nicht für jeden selbstverständlich ist. Warzen sind ansteckend.
Im Gegensatz zu Dornwarzen, treten Mosaikwarzen oberflächlich und beetartig auf, sie verursachen keine Schmerzen, sind aber auch ansteckend. Besonders leicht, würden Neurodermitiker und Diabetiker von Warzen befallen. Trockene, rissige Haut, gestörte Hautbarrieren und Durchblutungsstörungen, ließen die Viren leichter eindringen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.