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Engpässe beim Rabatt-Ramipril
AOK: „Es gab bei Ramilich nur ein Transparenzproblem“
Wo liegen wie viele Packungen? AOK wünscht sich mehr Transparenz
Versorgungsprobleme gab und gibt es aus Sicht der AOK nicht. Der Sprecher erklärt weiter: „ Aufgrund der im Markt verfügbaren, ohne Qualitätsabstrich austauschbaren Alternativen bestand zu keiner Zeit ein Versorgungs-, sondern allenfalls ein Transparenzproblem.“ Und in diesem Punkt sieht die AOK Baden-Württemberg auch Handlungsbedarf: Nur, wenn erkennbar werde, welche Mengen einer bestimmten Arzneimittelpackung bei Hersteller, Großhandlungen und Apotheken vorgehalten werden, könne falsche Panikmache vermieden und auf tatsächliche Versorgungsaspekte fokussiert werden, heißt es gegenüber DAZ.online.
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Interview Helmut Schröder (WIdO, AOK-Bundesverband)
„Es gibt nur wenige Arzneimittel, die nicht lieferfähig sind“
Dass die AOK auf das Problem der Engpässe eine andere Sichtweise hat als anderer Marktteilnehmer, ist allerdings nichts grundlegend Neues. So erklärte beispielsweise Helmut Schröder, der Chef des beim AOK-Bundesverbandes angesiedelten Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), im Interview mit DAZ.online, dass von den insgesamt mehr als 65.000 verschiedenen Arzneimitteln, die 2017 im Markt waren und mindestens einmal verordnet wurden, nur 194 Produkte zwischen dem 1. Mai 2017 und dem 18. April 2018 einmal nicht verfügbar gewesen sein sollen. Dies entspräche, so Schröder, 0,3 Prozent aller Produkte. Von den insgesamt mehr als 19.000 verschiedenen Arzneimitteln, die zwischen dem 1. Mai 2017 und 1. April 2018 bei mindestens einer Krankenkasse rabattiert waren, seien nur 0,2 Prozent nicht-lieferfähig gemeldet gewesen.
Allerdings zieht Schröder als Grundlage seiner Aussage die Übersicht des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte heran. Zur Meldung von Engpässen bei Arzneimitteln besteht anders als bei Impfstoffen jedoch keine Pflicht, sondern lediglich eine Selbstverpflichtung – und die auch nur unter bestimmten Voraussetzungen. Nämlich für als versorgungsrelevant eingestufte Wirkstoffe, für die im Arzneimittelinformationssystem des Bundes drei oder weniger Zulassungsinhaber oder endfreigebender Hersteller oder Wirkstoffhersteller hinterlegt sind.
Daher ist davon auszugehen, dass die BfArM-Liste kein vollständiges Bild über die Liefersituation abgibt und die tatsächliche Zahl der Engpässe deutlich höher liegt.
5 Kommentare
und wieder heulen die Apotheker
von Abdulnasser Almasalmeh am 17.05.2018 um 11:18 Uhr
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AW: und wieder heulen die Apotheker
von Christian Becker am 18.05.2018 um 17:57 Uhr
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von Ratatosk am 15.05.2018 um 19:10 Uhr
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