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Start-up aus Hamburg
Kaiserschlüpfer will Apothekenmarkt erobern
Erfolg trotz No-Deal in TV-Show
Auch in die VOX Produkt-Show „Die Höhle der Löwen“ haben sich die beiden Start-up-Gründerinnen gewagt. In der Sendung geht es darum, anwesende potentielle Investoren von seinen Produkten zu überzeugen, so dass es zu einem sogenannten Deal kommt, der aus Geld gegen Firmenanteile besteht. Steinbach und Westberg-Heuer mussten sich jedoch wenig Schmeichelhaftes über ihre Produkte anhören – und verließen die Sendung mit einem No-Deal. „Es war schon nicht sehr angenehm. Man freut sich immer, wenn es gut ankommt – und das kannten wir bisher auch so“, berichtet Steinbach und ergänzt: „Wir haben jetzt keinen Deal bekommen, aber wir haben mittlerweile einen wunderbaren Investor und für uns läuft das alles wunderbar weiter. Die Ausstrahlung war sehr gut für uns, weil dadurch die Slips bei Regelbeschwerden bekannt geworden sind. Das war unser Ziel.“
Erweiterte Produktpalette – alles für die Frau
Julia Steinbach und Daniela Westberg-Heuer ist es wichtig festzustellen, dass es inzwischen eine ganze Produktpalette von Wohlfühlslips gegen unterschiedliche Beschwerden gäbe – alle für die Frau wohlgemerkt. „Es gibt was für jede Frau – vom Teenager-Alter bis in hohe Alter“, so Westberg-Heuer. Alle Wohlfühlslips werden auf der Homepage mit einprägsamen Namen präsentiert, die gleichsam Programm sind: Neben dem Kaiserschlüpfer gibt es unter anderem noch den Rückenschmeichler bei Rückenschmerzen, den Bauchschmeichler nach der Geburt oder als Shapeware oder den Warme-Tage-Slip bei Regelschmerzen – auch als Hipster-Version für Frauen, die sich mit einem hohen Bund nicht identifizieren können. Insgesamt seien es sieben verschiedene Wohlfühlslips, „die einfach jeder Frau gut tun“, so Westberg-Heuer überzeugt.
Auch an Nachhaltigkeit sei gedacht, erläutern die beiden Hamburgerinnen auf Nachfrage. So sei es in dieser Hinsicht besser, den Warme-Tage-Slip mit dem Wärmepad zu kaufen, der über Jahre benutzt werden könne, als Einmalprodukte zu benutzen wie zum Beispiel die handelsüblichen Wärmepflaster. Hergestellt würde ihr Spezial-Slipsortiment außerdem von einem deutschen Hersteller, der in Italien produziere. Die Kühl- und Wärmepads kämen zudem von einem Produzenten aus Deutschland. Das sorge für kurze Transportwege und sei gut für die Umwelt.
Apotheken als interessanten Markt erobern
Die Vertriebswege der Kaiserschlüpfer-Produkte sind vielfältig, so berichten die beiden Hamburgerinnen. Viele Bestellungen liefen über ihren Online-Shop. Zudem seien die Produkte bei Otto.de, bei einigen Babyfachmärkten, Hebammenläden – und auch in ersten Apotheken erhältlich. „Wir haben eine Apothekerin bei einer Messe kennengelernt. Andere sind auf uns zugekommen oder wir haben durch Flyer auf uns aufmerksam gemacht. Wenn sie von uns erfahren, dann sind sie wirklich begeistert“, freut sich Julia Steinbach. Bisher seien es allerdings nur einzelne Apotheken. Über eine Ausweitung des Geschäfts mit Apotheken würden sich die beiden Kaiserschlüpfer-Macherinnen demnach sehr freuen. Beziehen könnten interessierte Apotheken ihre Produkte bislang nur direkt (info@kaiserschluepfer.de). Zukünftig sei aber auch eine Zusammenarbeit mit pharmazeutischen Großhändlern angestrebt – so zumindest die Hoffnung.
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