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IQWiG-Projekt zur Verblisterung
Patientennutzen: Ist Verblistern besser als Stellen?
Schwache Aussagen zu den Kosten
Die weitere Arbeit beschäftigt sich mit möglichen Unterschieden bei den Kosten. Dazu hat das IQWiG 11 deutsche Studien aus der Zeit von 2006 bis 2017 betrachtet. Dabei seien Einsparungen zwischen 4,1 Prozent und 10,6 Prozent der Arzneimittelkosten durch vermiedenen Verwurf ermittelt worden. Die Herstellungskosten für einen Wochenblister lägen zwischen 1,60 und 3 Euro. Aus Herstellungskosten von 3 Euro pro Wochenblister und Einsparungen von 4,1 Prozent der Arzneimittelkosten ermittelt das IQWiG, dass die Verblisterung bei Kosten der verblisterten Arzneimittel von mindestens 73,17 Euro kostenneutral wäre.
Hinweise zur Preisregelung
Das IQWiG weist darauf hin, dass ein Honorar für die Verblisterung nicht einheitlich gesetzlich geregelt ist. Außerdem betont das IQWiG, dass Teilmengen von Fertigarzneimitteln von der Arzneimittelpreisverordnung ausgenommen sind. Möglicherweise soll damit der Weg für eine neue Diskussion über eine Aufweichung der Preisbindung für Rx-Arzneimittel eröffnet werden.
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Vorschlag für neue Studie
Die Angaben zur Zeiteinsparung für Pflegekräfte und zu möglichen anderen Zeitaufwänden werden als methodisch schwach eingestuft. Die geringe Aussagekraft der Daten wird vielfach kritisiert. Angesichts dieser Datenlage sieht das IQWiG Forschungsbedarf zur patientenindividuellen Verblisterung und schlägt ausführlich ein mögliches Design für eine solche Studie vor. Das bemerkenswerteste Ergebnis des Berichts ist daher offenbar die Erkenntnis, dass das IQWiG sich überhaupt für das Apothekerthema Verblisterung interessiert.
3 Kommentare
Verblistern
von Conny am 15.05.2019 um 16:14 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Verblistern
von Christoph Unglaub am 16.05.2019 um 9:06 Uhr
AW: Verblistern Kosten
von Dr Schweikert-Wehner am 16.05.2019 um 12:16 Uhr
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