Poetry-Slammerin und Pharmaziestudentin

Andrea Maria Fahrenkampf: Pharmazie als Poesie ist nicht einfach

04.06.2019, 18:00 Uhr

Andrea Maria Fahrenkampf – erfolgreich im Poetry-Slam trotz anstrengendem und zeitintensivem Pharmaziestudium. (Foto: Fabian Stürtz)

Andrea Maria Fahrenkampf – erfolgreich im Poetry-Slam trotz anstrengendem und zeitintensivem Pharmaziestudium. (Foto: Fabian Stürtz)


Breites Themenspektrum – doch Pharmazie ist nicht leicht zu vermitteln

„Ich habe kein festes Themenspektrum,“ sagt die Pharmaziestudentin. Und ergänzt: „Es kommt ein bisschen darauf an, wie ich mich fühle und ob mich gerade ein Thema beschäftigt. Ich schreibe gerne über Sachen, die mir wirklich passieren oder die in meinem Leben eine Rolle spielen“, erläutert sie ihre Vorgehensweise. Das Themenspektrum von Andrea Maria Fahrenkampf reicht von lyrischer Comedy wie bei „Kleiner Text“ oder „Goethe im Ghetto“ über feministische und gesellschaftskritische Themen bis hin zu Erotik-Texten.

Poetry-Slammerin Andrea Maria Fahrenkampf im Wettbewerb um die besten Poetry-Texte. (Foto: Fabian Stürtz)

Doch auch ihre Leidenschaft zur Pharmazie würde sie eines Tages gerne auf die Bühne bringen. „Ich habe schon seit einem halben Jahr einen Text im Kopf über Apotheke oder über das Leben als Pharmazeutin.“ Allerdings sei Pharmazie und Apotheke kein leicht umzusetzendes Thema: „Ich arbeite dran. Doch es ist schwierig, es so zu verpacken, dass Laien es verstehen und es auch lustig finden. Es muss sich dann zusätzlich auch noch reimen. Das ist gar nicht so einfach.“

Erfolgreicher Poetry-Slam: Wie geht das?

Auf die Frage, ab wann Poetry-Slam erfolgreich sei und was für Eigenschaften eine Slammerin mitbringen müsse, antwortet Fahrenkampf: „Authentizität ist ein wichtiger Punkt. Und wenn man sich selbst mit Humor nehmen kann, auch wenn es mal nicht so ankommt. Es ist gut, wenn man dann damit klar kommt und sich nicht persönlich angegriffen fühlt.“ Auch die Interaktion mit dem Publikum sei wichtig. Immer wieder würden schließlich auch unvorhergesehene Dinge auf der Bühne oder im Publikum geschehen, auf die man reagieren müsse. Da sei auch mancher Lacher drin, der idealerweise geschickt eingebaut werden könne. „Es ist gut, wenn man sich auf der Bühne ein bisschen auskennt und sich auch wohlfühlt und dann handeln kann.“ Zudem sei sie sich auch der Verantwortung gegenüber dem Publikum immer bewusst.



Inken Rutz, Apothekerin, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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