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Orale Therapie bei Typ-1-Diabetes
Sotagliflozin – reduziert Blutdruck und Nierenfunktion?
Sanofi: initiale Abnahme der eGFR normal bei Gliflozinen
Was sagt Sanofi zu den Nierenfunktionsdaten von Sotagliflozin?
„Die
initiale Abnahme der eGFR ist ein Effekt, den alle
SGLT2-Hemmer in den renalen Endpunkten der CVOTs gezeigt haben." Dies habe bereits die bekannte EMPA-REG Studie für Empagliflozin bei Typ-2-Diabetes gezeigt. Die Wissenschaftler erklärten 2017 im Lancet den initialen Dip unter Empagliflozin: „Eine Verringerung des intraglomerulären Drucks ist wahrscheinlich auch für den charakteristischen frühen Einbruch der eGFR bei Behandlungsbeginn mit SGLT2-Inhibitoren verantwortlich".
Bei Empagliflozin sank in allen Subgruppen (unterteilt nach unterschiedlicher Nierenfunktion) die eGFR zunächst, hielt sich dann aber stabil. „Gerade in der Subgruppe mit „normaler“ Nierenfunktion (eGFR circa 80 ml/min/1,73m2) dauert es 52 Wochen, bis sich die beiden Arme (Erklärung der Redaktion: Placebo und Empagliflozin) wieder angeglichen haben. Das entspricht sehr genau der Beobachtung mit Sotagliflozin bei Typ-1-Diabetes", so Sanofi. In der Tat trafen sich bei EMPA-REG für Patienten mit initialer eGFR zwischen 70 und 80 ml/min/1,73m2 erst 66 Wochen nach Therapiebeginn die eGFR-Kurven von Placebo und Empagliflozin wieder. Braucht Sotagliflozin folglich noch Zeit, um die Diskrepanz zu Placebo aufzuholen?
„Die gleiche initiale Senkung, mit
anschließender Stabilisierung ist nun auch für Sotagliflozin in Typ-1-Diabetes
gezeigt worden". Es gelte jedoch zu beachten, dass die Tandem-Studien
nicht designed wurden, um verschiedene Stadien der Niereninsuffizienz
miteinander zu vergleichen und die Beobachtungszeit auch nur ein Bruchteil der
der EMPA-REG Studie betrug. Dennoch ließen die in der Subanalyse der Tandem-Studien
gemachten Beobachtungen auf ähnliche Effekte schließen, die in weiteren
Studien bestätigt werden müssten, so Sanofi.
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