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1. Staatsexamen
Weihnachtsüberraschung überarbeiteter Gegenstandskatalog
Auch Hochschullehrer überrascht
Überhaupt ist der BPhD wenig erfreut über das Vorgehen des IMPP, wie er in einer Stellungnahme deutlich macht. Trotz stetigem Austausch mit dem IMPP sei der Verband nicht über die Überarbeitung in Kenntnis gesetzt worden, kritisiert er. Man sei lediglich durch eine E-Mail über die bereits erfolgte Veröffentlichung unterrichtet und somit vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Zwar habe sich das IMPP bis jetzt stark um die Partizipation der Studierenden bemüht. Aus dem Prozess der Überarbeitung ihres Gegenstandskataloges seien die Pharmaziestudierenden allerdings bewusst ausgeschlossen worden, so der BPhD, den das besonders vor dem Hintergrund des Verfahrens für das Fach Medizin überrascht.
Die Pharmaziestudierenden haben angekündigt, die Inhalte in den kommenden Tagen genau prüfen zu wollen und mit den Forderungen aus dem Positionspapier der 127. BVT abzugleichen. Unabhängig von den Inhalten kritisiert der BPhD das Vorgehen ohne jegliche Einbindung der Interessensvertretung der Pharmaziestudierenden in Deutschland scharf. Die Überarbeitung habe ohne studentische Beteiligung und damit ohne Berücksichtigung studentischer Interessen stattgefunden.
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„Inhalt ok, Vorgehen nicht“
Auch die Hochschullehrer, die laut IMPP in die Überarbeitung eingebunden waren, wurden offenbar von der Veröffentlichung überrascht. Gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung äußerte sich der Vorsitzende der Konferenz der Fachbereiche Pharmazie, Professor Bernd Clement von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, kritisch zur Arbeitsweise des IMPP. Das Ganze sei offenbar „unter hohem Zeitdruck, ohne letzte Absprache und teilweise ohne Gegenlesen“ veröffentlicht worden, sagte Clement. Er kündigte an, dies im IMPP-Beirat zur Sprache bringen zu wollen. Inhaltlich könne man seitens der Hochschullehrer aber mit diesen Gegenstandskatalogen leben. Es entspräche dem, was die Kommissionen zuvor erarbeitet hatten.
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