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Telemedizin
Noventi und Zava kooperieren – Ist das wirklich gut für die Apotheken?
Fragwürdige Werbeaussage
Die Noventi wirbt in ihrer Mitteilung außerdem mit einem Satz für ihre neue Kooperation, dessen Wahrheitsgehalt zumindest hinterfragt werden sollte: Noventi-Chef Sommer wird mit Blick auf die neue Kooperation mit den Worten zitiert: „Das stärke die stationäre Apotheke, die bislang von telemedizinischen Rezepten noch ausgeschlossen war.“ Wahr ist: Flächendeckend gibt es noch keine Lösung, bei der Patienten ihre Rezepte aus einer telemedizinischen Beratung an Apotheken weiterleiten können. Allerdings gibt es schon länger einige andere Versorgungsmodelle, in denen dies gelebte Realität ist.
Der Telemedizin-Dienstleister Teleclinic und der Apotheken-Dienstleister apotheken.de bieten Patienten beispielsweise Online-Beratungen an, verbunden mit einer möglichen Arzneimittelabgabe (ausschließlich Privatrezepte) über die Apotheke vor Ort. Seit einigen Monaten testen auch die Apotheker in Baden-Württemberg (Kammer und Verband) ein ähnliches Projekt. Bei dem GERDA-Modell werden Patienten in der KV-eigenen Online-Arztpraxis „DocDirekt“ beraten und können dann ein digital verordnetes GKV-E-Rezept in einigen Apotheken in zwei Testregionen einlösen. Und schließlich hat auch der EU-Versender DocMorris mit der schwedischen Online-Arztpraxis Kry ein Telemedizin-Projekt gestartet: Für Kry arbeitende Ärzte aus Deutschland können bei dem Modell Privatrezepte verordnen, der Patient kann die Verordnungen entweder an DocMorris oder an eine Apotheke seiner Wahl schicken lassen.
2 Kommentare
Besser hier als dort
von Gregor Willmann am 12.02.2020 um 7:10 Uhr
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Versender oder Apotheke ... dann doch lieber eine Offline-Beratung in der Vor-Ort-Apotheke?
von Christian Timme am 11.02.2020 um 1:21 Uhr
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